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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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wurde die Trainingszeit von 2.5 bis 3 Stunden <strong>als</strong> Belastungszeit definiert. Auch<br />

hier ohne weitere Berücksichtigung der individuellen Spielstärke, Gewicht,<br />

Netto-Belastungszeit (abzüglich der Pausen) oder Art der tatsächlichen<br />

Belastung (Übungen, Position des jeweiligen Spielers, etc.). Es erfolgten dann<br />

die Messungen der ROMs, die eine Bewegungseinschränkung von 10° bis zu 14°<br />

belegten. Dabei wurde die größte Stabilisation in der Inversion, der<br />

Plantarflexion und in der Kombinationsbewegung Inversion und Plantarflexion<br />

gemessen. Die mechanische Belastung führte zu einer deutlichen Lockerung des<br />

Tapes und somit zu einer Zunahme der Bewegungsausmaße um ca. 50%<br />

(durchschnittlich 6°). Dennoch bestand aber eine gewisse Stabilisation<br />

gegenüber dem ungetapeten <strong>Sprunggelenk</strong>, sodass die Autoren in ihrem Fazit<br />

einen vorteilhaften Effekt des Tapes nicht ausschließen.<br />

LAUGHMAN et al. (1980) führten an 10 gesunden männlichen und 10 gesunden<br />

weiblichen Probanden (n = 20) im Alter zwischen 20 und 45 Jahren eine ähnlich<br />

ausgerichtete Studie durch. Es wurden die Bewegungsausmaße vor und nach<br />

<strong>Tapeverband</strong>, sowie nach Belastung erfasst. Diese bestand aus einem 15<br />

minütigem Dauerlauf entlang einer Achterfigur ohne detaillierte Spezifizierung,<br />

und aus 20 „toe raises“ (Zehenheber), welche fälschlicherweise die<br />

Plantarflexion an einer 15 cm hohen Kante (Fersenheber = „Heal raises)<br />

beschreiben. Hierbei vermissen wir insbesondere die Laufgeschwindigkeit der<br />

Probanden, welche in Verbindung mit dem Kurvenradius extreme Unterschiede<br />

der effektiven Belastung ausmachen kann. Die ROM wurde in der<br />

dreidimensionalen Supination-Plantarflexions-Ebene gemessen und resultierte<br />

in einer Stabilitätsabnahme des <strong>Tapeverband</strong>es nach Belastung um mehr <strong>als</strong> 30<br />

% (von 26.7% auf 18.6%). Die Einschränkung des Bewegungsausmaßes durch<br />

Tape von fast 30 % (26.7%) vor der Belastung wird von den Autoren <strong>als</strong> Maß der<br />

Stabilisation zugrunde gelegt. Dadurch interpretieren sie den Stabilitätsverlust<br />

<strong>als</strong> statistisch signifikant, um den <strong>Tapeverband</strong> <strong>als</strong> externe Stabilisation<br />

abzulehnen.<br />

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