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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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Unter physikalischen Gesichtspunkten hängt die beim Absprung wirkende Kraft<br />

F sowohl von der Gewichtskraft, wie auch von der Beschleunigungskraft ab.<br />

Dieser Sachverhalt läßt sich durch die Formel<br />

F= m x g + m x a<br />

ausdrücken, wobei m die Masse, g die Gravitation und a die Beschleunigung ist.<br />

Anhand dieser Formel wird leicht ersichtlich, dass die entstehende Belastung<br />

auf die Anatomie auch von individuellen Variationen ein und desselben<br />

Sprunges abhängig sein kann. Wie im Abschnitt über die Technik des<br />

Hochsprunges beschrieben, lassen sich die sogenannten Power-Jumper<br />

beobachten, die einen kräftigen Absprung mit dem Kompromiss eines<br />

verlängerten Bodenkontaktes ausüben. Diese Technikvariation geht natürlich<br />

auf Kosten des im Optimalen möglichst kurzen Bodenkontaktes und führt somit<br />

zu einer verminderten Beschleunigungskraft. Es ist anzunehmen, dass auch hier<br />

die Wirkung des <strong>Tapeverband</strong>es unterschiedlich zu den „perfekten“ Springern<br />

ausfällt.<br />

Die physiologische Belastbarkeitsgrenze wird offenbar bei jeder Verletzung<br />

überschritten. Dies kann entweder in niederen Leistungsbereichen stattfinden<br />

durch schlechte Technik, zu kurze und unangemessene Aufwärmphase,<br />

mangelhaftes Material, etc. . Geht man von einer Optimierung aller Faktoren<br />

beim Weltklasseathleten aus, bei dem eine ausgereifte Koordination präzise<br />

Bewegungsabläufe zuläßt, wird die Leistungsgrenze letztendlich nur von der<br />

physiologischen Belastbarkeitsgrenze der anatomischen Strukturen bestimmt.<br />

Die Tapeanlage könnte die anatomischen Strukturen unterstützend stärken und<br />

somit höhere Belastungen zulassen. Aber geschieht dies auf Kosten der<br />

Beweglichkeit?<br />

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