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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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d.h. ohne vorverletztem <strong>Sprunggelenk</strong>, keinen protektiven Nutzen von einem<br />

<strong>Tapeverband</strong> erwarten können.<br />

Ersteres wird von SHARPE 1997 im Rahmen einer Untersuchung an vorverletzten<br />

Fußballerinnen bestätigt. Dabei wurden die Akten von universitären<br />

Spielerinnen retrospektiv über einen Zeitraum von fünf Jahren ausgewertet.<br />

Spielerinnen, die eine ein- oder beidseitige <strong>Sprunggelenk</strong>sverletzung (56<br />

verletzte <strong>Sprunggelenk</strong>e an 38 Spielerinnen) aufwiesen, erfüllten die<br />

Einschlusskriterien für die darauf folgende Studie: Jede der vorverletzten<br />

<strong>Sprunggelenk</strong>e erhielt randomisiert eines von vier externe Stabilisatoren: 1.<br />

zus<strong>am</strong>menschnürbare Canvas Bandage (n=19), 2. <strong>Tapeverband</strong> (n =12), 3.<br />

Kombination aus Bandage und <strong>Tapeverband</strong> (n=8) und 4. keine externe<br />

Stabilisierung (n=17). Alle Gruppen erfüllten ein vergleichbares Trainings- und<br />

Wettk<strong>am</strong>pfspensum von insges<strong>am</strong>t 1717 Trainingseinheiten und 650<br />

Wettkämpfen. Die Rekurrenz von Verletzungen in der 1. Gruppe betrug 0% und<br />

war d<strong>am</strong>it deutlich niedriger <strong>als</strong> die 2. Gruppe (Tape) mit 25%. Ebenso viele<br />

Rezidivverletzungen passierten in der 3. Kombinationsgruppe (25%). In der<br />

Gruppe 4, ohne jegliche externe Unterstützung, registrierte SHARPE mit 35%<br />

die höchste Rezidvrate an <strong>Sprunggelenk</strong>sverletzungen. Obschon es sehr<br />

plausibel erscheint, dass ein unstabilisiertes vorverletztes <strong>Sprunggelenk</strong><br />

sicherlich einem größeren Wiederverletzungsrisiko ausgesetzt ist, <strong>als</strong> ein<br />

getapetes oder bandagiertes <strong>Sprunggelenk</strong>, fehlen uns, über diesen Vergleich<br />

hinaus, auch in dieser Studie die detaillierten Angaben über Können, Position<br />

und effektiver Belastung der jeweiligen Athletinnen, sodass wir für unsere<br />

Untersuchungen keine zuverlässige Aussage bezüglich der Stabilität von<br />

Tapeverbänden gewinnen können.<br />

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