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Der Tapeverband am Sprunggelenk als technischer Bestandteil zur ...

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1993 nahm sich PARIS der ersten Frage an und untersuchte die Literatur in<br />

Bezug auf wissenschaftliche Belege der <strong>Sprunggelenk</strong>sstabilität<br />

unterschiedlicher Mittel mit besonderer Berücksichtigung der Kraft<br />

(isometrische Kraft in Supination und Pronation) und der motorischen Leistung<br />

(wie Schnelligkeit, Gleichgewicht, Beweglichkeit und vertikale Sprunghöhe. In<br />

seiner Arbeit berichtet FIRER ebenfalls über Literatur, die den Verschleiß, die<br />

Handhabung und Tragekomfort, sowie pekuniale Faktoren berücksichtigen. In<br />

seiner Zus<strong>am</strong>menfassung kommt er zu dem Schluss, dass gängig genutzte<br />

Orthesen durchaus eine vertretbare Alternative zum <strong>Tapeverband</strong> darstellen;<br />

dass man jedoch <strong>zur</strong> Auswahl der angemessenen Prophylaxe, nicht nur auf<br />

Budget und präventive Qualitäten achten sollte, sondern ein besonderes<br />

Gewicht auf den wissenschaftlichen Beleg über den Einfluss der einzelnen<br />

Prophylaxe auf die motorische Leistung legen sollte. Zwei Jahre später räumte<br />

er jedoch im Rahmen einer weiteren Literatur vergleichenden Studie kritisch<br />

ein, dass die Daten <strong>zur</strong> <strong>Sprunggelenk</strong>sstabilität grundsätzlich unmittelbar nach<br />

Anlegen der Orthese erhoben würden und dies zu unschlüssigen Ergebnissen<br />

führte.<br />

Aufgrund der allgemein nicht konkreten Aussagen zum Thema Taping,<br />

Stabilisation und Leistungseinfluss, tragen wir FIRERs Forderung einen Schritt<br />

weiter und verlangen wissenschaftliche Belege <strong>zur</strong> sportartspezifischen<br />

Belastung.<br />

Während MARTIN (1993) die prophylaktische Stellung des Tapes zunehmend in<br />

Frage stellt, da bis dato aktuellere Veröffentlichungen alternative Methoden<br />

der <strong>Sprunggelenk</strong>sstabilisation über das Taping werteten, beschreibt NORRIS<br />

(1994) <strong>zur</strong> Rechtfertigung die positiven Aspekte des Tapings. Er kommt nach<br />

seiner Literaturrecherche in Hinblick auf <strong>Bestandteil</strong>e, Anwendung und<br />

Mechanismen des Tapings zu dem Ergebnis, dass eine mechanische<br />

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