Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...
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114<br />
Praktische Implementation<br />
Häuser und besondere Details im Innenraum zu sehen. Dennoch ist es dadurch möglich, einen<br />
Eindruck des Gebäudes zu gewinnen. Zwar waren Teile der Bilder nicht <strong>von</strong> verwertbarer<br />
Qualität und die Mehrheit der Moscheen nicht abgebildet. Dennoch war das vorhandene<br />
Fotomaterial ausreichend, um sich einen guten Gesamtüberblick über die Stadt zu verschaffen.<br />
13.2 Umsetzung der allgemeinen Anforderungen im <strong>3D</strong>-Stadtmodell Shibam<br />
LOD0<br />
Wie in Kap. 11.1 bereits erläutert, ist die Topographie in Shibam sehr uneben. Aus diesem<br />
Grund wurde <strong>für</strong> die Altstadt bis zu den Grenzen der Stadtmauer ein digitales Geländemodell<br />
aus den vorhandenen Kartengrundlagen generiert (vgl. Kap. 13.1 ).<br />
LOD1<br />
Die Altstadt <strong>von</strong> Shibam erstreckt sich auf einer Fläche <strong>von</strong> 250 mal 350 Metern und beinhaltet<br />
437 Häuser. Aufgrund der geringen Größe ergibt sich eine detaillierte Darstellung aller<br />
Gebäude zunächst als Kubaturenmodell.<br />
Charakteristisch <strong>für</strong> Shibam sind die bis zu 30 Meter hohen Lehmhäuser, die teilweise seit 500<br />
Jahren bestehen. Um die realen Dimensionen der Stadt zu vermitteln wurden alle Gebäude in<br />
ihrer realen Höhe dargestellt (vgl. Abb. 81).<br />
LOD2<br />
Ausgehend <strong>von</strong> einen reinen Kubaturenmodell wurden im nächsten Schritt einfache Details<br />
weiter ausgearbeitet. Dazu gehören das Stadttor und die Stadtmauer.<br />
Die Häuser in Shibam sind auf den höher liegenden Stockwerken und Dächern mit Terrassen<br />
ausgestattet. Da es keinerlei Höfe oder Gärten gibt, stellen sie einen wichtigen Lebensraum<br />
innerhalb der Stadt dar und werden aus diesem Grund im Modell dargestellt. Bei der<br />
Lehmtextur und bei dem weißen Kalkanstrich („ Noura“)wurde mit generischen Texturen<br />
gearbeitet (vgl. Abb. 85).<br />
LOD3<br />
In dieser Ebene wurden die Häuser exemplarisch mit Fenstern und Türen versehen, die der<br />
Identifikation der Bürger mit dem Modell dienen sollen. Die Darstellung der Fassaden mit<br />
Fototexturen erwies sich als schwierig, da nur wenig verwertbares Fotomaterial (vgl. Kap.13.1)<br />
vorhanden ist. Um dennoch die Möglichkeit aufzuzeigen, wie Fototexturen an Häuserfassaden<br />
im <strong>3D</strong>-Modellen eingesetzt werden können, werden die Häuser an der Südseite der Mauer mit<br />
dem vorhandenen Fotomaterial texturiert (vgl. Abb. 88).