Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...
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Theoretische Grundlagen<br />
Im Folgenden werden die drei vom Kulturministerium eingerichteten Institutionen und deren<br />
Arbeitsweise vorgestellt.<br />
General Organisation for the Preservation of Historic Cities of Yemen (GOPHCY)<br />
GOPHCY wurde im Jahr 1984 zum Erhalt der historischen Altstadt <strong>von</strong> Sanaa ins Leben gerufen.<br />
Nach der jemenitischen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde GOPHCY die gesamte<br />
Verantwortlichkeit <strong>für</strong> den Erhalt des historischen Erbes im Jemen übertragen. Seit 1991 ist die<br />
Organisation Teil des Kulturministeriums.<br />
GOPHCY ist <strong>für</strong> das Monitoring <strong>von</strong> Projekten zum Erhalt historischer Bausubstanz<br />
verantwortlich. Da es keine ausreichende Aufklärung der Bevölkerung <strong>für</strong> diese Projekte gibt,<br />
ist die Durchführung und Akzeptanzschaffung ein langwieriger Prozess. Aufgrund des<br />
fehlenden Bewusstseins <strong>für</strong> die Wichtigkeit <strong>von</strong> historischer Bausubstanz und den Erhalt des<br />
kulturellen Erbes ist die Mitarbeit der Bevölkerung an solchen Projekten bislang in vielen<br />
Gebieten noch gering.<br />
Im Zuge der Dezentralisierung der Verwaltung im Jemen wurden Denkmalbehörden in einigen<br />
kulturhistorisch wichtigen Städten niedergelassen (Shibam, Zabid, Djibbla und Aden). Durch<br />
den näheren Kontakt zur Bevölkerung erhofft man sich eine höhere Aufmerksamkeit und eine<br />
bessere Möglichkeit zur Bewusstseinsbildung der Bevölkerung bei Projekten zum Erhalt <strong>von</strong><br />
historischer Bausubstanz und dem Erhalt der Welterbestätten.<br />
GOPHCY arbeitet in diesem Zusammenhang mit der UNESCO und anderen internationalen<br />
Organisationen zusammen. Durch die Erfahrung der internationalen Organisationen bei der<br />
Umsetzung <strong>von</strong> vergleichbaren Projekten erhofft man sich einen Wissenstransfer zugunsten<br />
einer besseren Bürgerbeteiligung bei Planungsprozessen.<br />
Begonnen hat die Arbeit <strong>von</strong> GOPHCY im Zuge der Sanierung der Altstadt <strong>von</strong> Sanaa. Hier<br />
wurde bereits mit internationalen Organisationen zusammengearbeitet. Es folgten weitere<br />
Projekte in Shibam zur Revitalisierung der Altstadt in Kooperation mit der GIZ. Hier erstellte<br />
GOPHCY die Konservierungspläne mit der damit verbundenen Bestandsaufnahme der<br />
historischen Städte. (vgl. worldbank 2000, 6 ff)<br />
Eine weitere Institution ist die General Organisation for Antiquities, Monuscripts and<br />
Monuments (GOAMM). Diese Behörde ist verantwortlich <strong>für</strong> sämtliche archäologischen Funde<br />
und Ausgrabungsstätten. (vgl. ebenda)<br />
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