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Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

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Fazit und Ausblick<br />

to augment). Voraussetzung zur Darstellung <strong>von</strong> AR-Inhalten ist neben einer digitalen<br />

Sammlung <strong>von</strong> Informationen über die Wirklichkeit eine Videokamera und ein<br />

Softwaresystem, dass die in der Videokamera erfasste Szenerie richtig erfasst, mit den<br />

digitalen Informationen abgleicht und die auf die gezeigte Szenerie zutreffenden Sachverhalte<br />

einblendet.<br />

Meist sind die Hardwarekomponenten (tragbare Computereinheiten wie PDAs und<br />

Smartphones) an eine Datenbrille angeschlossen, an der eine Mini-Videokamera angebracht<br />

ist. Die Datenbrille arbeitet mit zwei verschiedenen Systemen:<br />

- „see through“-Systeme<br />

Dies sind semi-transparente Displays in welche generierte Informationen eingespielt<br />

werden können<br />

- „video-see-through“-Systeme<br />

Das live Bild der Videokamera wird auf einem Display dargestellt und mit <strong>3D</strong>-Elementen<br />

überlagert.<br />

Die Videokamera ist bei beiden Systemen <strong>für</strong> das so genannte „Tracking“ verantwortlich.<br />

Hierbei registriert die Kamera Sichtposition und -orientierung in Bezug zur Umgebung. Dies<br />

führt zu einer Erfassung der Sicht des Anwenders und einer Echtzeitverarbeitung der Live<br />

Bilder der Videokamera. Durch eine Extrahierung <strong>von</strong> bestimmten Merkmalen aus den Bildern<br />

werden charakteristische Merkmale der Umgebung erfasst (Landmarks). Das System hat<br />

hierbei zwischen statischen (feststehenden) und dynamischen (beweglichen) Elementen zu<br />

unterscheiden. (vgl. Bullinger, 150ff.)<br />

Die Landmarks werden entweder in Bezug zu vorherigen Videobildern gesetzt oder mit<br />

digitalen <strong>3D</strong>-Modellen in realer Umgebung verbunden. Das Tracking ist hier<strong>für</strong> das wichtigste<br />

Element zur lagerichtigen Überlagerung <strong>von</strong> virtuellen und realen <strong>3D</strong>-Modellen. (vgl. Bullinger,<br />

150ff.)<br />

Diese Art der Visualisierung hat den Vorteil, dass der Betrachter unmittelbar den<br />

Zusammenhang zwischen dem IST-Zustand einer Szenerie und den zusätzlichen Informationen<br />

(nicht sichtbare Sachverhalte) herstellen kann. Der Nachteil ist jedoch der hohe technische<br />

Aufwand zur Erstellung des Modells sowie die hohen Anforderungen an die zur Präsentation<br />

vorhandene Technik. Noch dazu ist zu be<strong>für</strong>chten, dass Menschen mit wenig Berührungs-<br />

punkten zu moderner Technik <strong>von</strong> der Informationsfülle eines AR-Modells überfordert bzw.<br />

zeitweise vom eigentlichen Ziel der Darstellung abgelenkt werden. Die Eignung im Rahmen <strong>von</strong><br />

Partizipation in Entwicklungsländern ist somit eingeschränkt.<br />

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