Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...
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Konzeptioneller Ansatz<br />
Ziel des Beispiel-Projektes ist die Eröffnung eines Ladenlokals im historischen Suq, in dem die<br />
gewonnenen Produkte aus den Handarbeitskursen sowie die Erträge der Oasengärten<br />
vertrieben werden sollen.<br />
Beteiligungsverfahren<br />
u.a. Bürgerversammlung (vgl. 8.5).<br />
Inhalt und Ablauf<br />
Erster Schritt des Projektes ist die Durchführung einer Bürgerversammlung, bei der alle<br />
Beteiligten (regionale Bauern, Frauengruppen und alle engagierten Bürger) über das Projekt in<br />
Kenntnis gesetzt werden sollen und die Möglichkeit haben, Anregungen und Kritik zu äußern.<br />
Im Rahmen der Versammlung oder mit Hilfe eines Planungsbeirats kann die Entscheidung über<br />
ein geeignetes Objekt gefällt werden. Soweit eine Renovierung des gewählten Lokals nötig ist,<br />
kann mit Hilfe eines Planungsbeirates oder eines runden Tisches die Entscheidung über die<br />
Ausgestaltung und den Ablauf der Renovierungsarbeit getroffen werden. Sowohl bei der<br />
Auswahl des Objektes (vgl. Kap.17.1) als auch bei der Bewertung <strong>von</strong> Auswirkungen der<br />
Renovierungsarbeiten (vgl. Kap. 17.3) kann das <strong>3D</strong>-Modell gemäß dem konzeptionellen Ansatz<br />
genutzt werden.<br />
Bei der Präsentation kommt das erstellte <strong>3D</strong>-Stadtmodell ebenfalls zum <strong>Einsatz</strong>, in dem das<br />
Gebäude im Ist-Zustand sowie im Ziel-Zustand präsentiert wird (vgl. Kap. 16.4). Weiterhin kann<br />
durch die auf das Modell übertragenen thematischen Karten der Zustand des Gebäudes und<br />
die umgebenden Nutzungen aufgezeigt werden.<br />
Vorgabe ist, dass der erwirtschaftete Ertrag der Frauengruppe sowie den zuliefernden Bauern<br />
zugutekommt.<br />
Es erfolgt ein Aushang zum Termin und Thema der Bürgerversammlung im Aushangkasten des<br />
GIZ-Büros in Shibam. Weiterhin werden Einladungen an den regionalen Bauernverband sowie<br />
die Teilnehmerinnen der Handarbeitskurse gesendet.<br />
In einer ersten Bürgerversammlung soll das Projekt unter Zuhilfenahme des <strong>3D</strong>-Modells<br />
vorgestellt werden. Es werden Arbeitsgruppen gebildet, in denen zunächst das <strong>3D</strong>-Modell<br />
angesehen wird und weiterhin eine Auswahl an Vorschlägen <strong>von</strong> geeigneten Gebäuden an die<br />
Hand gegeben wird. Im Anschluss werden die Ergebnisse jeder Arbeitsgruppe gesammelt und<br />
<strong>von</strong> den Projektleitern der GIZ analysiert und bewertet. Eine Woche später wird eine neue<br />
Versammlung angesetzt, in der das ausgewählte Gebäude mit ersten Planungsvorschlägen