Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...
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Praktische Implementation<br />
Arbeiten mit verschiedenen Layern ist, dass sich Flächen in einzelnen Elementen<br />
überschneiden. So zum Beispiel wenn zwei direkt aneinander grenzende Gebäude auf<br />
verschiedenen Layern liegen, sich aber eine Wand teilen. Möchte man nun einen der beiden<br />
Layer ausschalten, so fehlt einem der beiden Gebäude eine Wand. Darüber hinaus kann<br />
Google-SketchUp die Wand mit beiden Layern nicht genau zuordnen und legt beide Gebäude<br />
nochmals auf einem separaten Layer ab. So erhält man schlussendlich eine Fläche welche<br />
gleichzeitig auf zwei aktiven Layern abgelegt ist.<br />
Darüber hinaus ist die Präzision des Programms ein weiterer Schwachpunkt. Dies zeigt sich vor<br />
allem beim Platzieren einzelner Objekte, da es sich teilweise als sehr schwierig erwies, diese<br />
millimeter-genau an der gewünschten Stelle zu platzieren. Sichtbar wird dies auch beim<br />
Zeichnen <strong>von</strong> Linien, die eine geschlossene Fläche bilden sollen, da es immer wieder passieren<br />
kann, dass sich einzelne Flächen nicht schließen lassen. Ursache ist meist, dass die<br />
geometrische Struktur an einer Stelle eine winzig kleine Lücke aufweist, die in der normalen<br />
Vergrößerung nicht sichtbar ist.<br />
Die Tatsache, dass Google SketchUp bzw. der verwendete Rechner Probleme mit großen<br />
Datenmengen haben kann, stellt ein weiteres Problem dar. Je nach Rechnerleistung lassen sich<br />
komplexe Modelle, deren Dateigröße einen zweistelligen Megabyte-Bereich erreicht hat, nur<br />
noch schwer bearbeiten, da das Programm aufgrund des benötigten Arbeitsspeichers<br />
wesentlich langsamer wird. Insbesondere <strong>für</strong> den <strong>Einsatz</strong>ort im Jemen spielt dies eine wichtige<br />
Rolle, da die technische Ausstattung vor Ort nicht zwangsläufig auf dem neusten Stand ist.<br />
In Bezug auf das Thema Dateigröße, hatte man bei der Erstellung des <strong>3D</strong>-Stadtmodells <strong>von</strong><br />
Zabid nur geringe Schwierigkeiten, da der meist der kleinstmögliche Detailierungsgrad zur<br />
Erstellung des Modells verwendet wurde (LOD1 oder LOD2). Die Leistungsfähigkeit des<br />
Programms ließ erst bei dem Zusammensetzen des gesamtstädtischen Modells mitsamt Points<br />
of Interest nach beziehungsweise bei der Implementierung in Google Earth.<br />
Bei der Erstellung <strong>von</strong> Flächen kann es passieren, dass Flächen „verkehrt herum“ orientiert<br />
sind, ohne dass dies gewünscht ist. Google SketchUp unterscheidet zwischen Innen- und<br />
Außenflächen <strong>von</strong> Gebäuden und versieht diese mit unterschiedlichen Texturen. In diesem Fall<br />
müssen die entsprechenden Flächen im Nachhinein manuell gedreht werden, was einen<br />
größeren Zeitaufwand mit sich bringt.<br />
Trotz dieser Mängel überwiegen die positiven Eigenschaften <strong>von</strong> Google SketchUp eindeutig<br />
und das Programm erfüllt die <strong>für</strong> den geplanten <strong>Einsatz</strong> gewünschten Anforderungen wie<br />
einfache Bedienbarkeit, nachträgliche Modifizierbarkeit und dass es sich um kostenlose und<br />
frei zugängliche Software handelt. Zwar darf nicht außer Acht gelassen werden, dass der