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Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

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58<br />

Theoretische Grundlagen<br />

Mittler, Geber und die Zielgruppen selbst lassen sich auch unter dem Begriff Partner<br />

zusammenfassen. (vgl. BMZ 1999, 10)<br />

Um einen gesellschaftlich akzeptierten und nachhaltigen Partizipationsprozess zu gestalten, ist<br />

es notwendig, die soziokulturellen Bedingungen zu beachten und als Rahmenbedingungen <strong>für</strong><br />

die Partizipationsförderung zu verstehen.<br />

Die soziokulturellen Bedingungen unterteilen sich in die Schlüsselbegriffe: soziokulturelle<br />

Heterogenität, Legitimität sowie Eigenverantwortung und Selbstbestimmung. (vgl. BMZ 1999,<br />

6)<br />

Unter dem Begriff der soziokulturellen Homogenität werden verschiedene ethnische und<br />

religiöse Gruppen verstanden. Damit verbunden sind auch gesellschaftliche und<br />

geschlechterspezifische Aspekte. Diese Unterteilung ist <strong>für</strong> die Zielgruppen-Festlegung im<br />

Partizipationsprozess sehr relevant, um auf die Wünsche und Ziele gesellschaftlicher Gruppen<br />

bestmöglich eingehen zu können.<br />

Der Begriff Legitimität fasst die institutionellen Strukturen eines Landes zusammen. Für den<br />

Partizipationsprozess ist es wichtig, dass die Zielgruppe Vertrauen zu dem Projektträger hat.<br />

Dabei muss auch zwischen Männern und Frauen unterschieden werden, da das Vertrauen zu<br />

einer Instanz bei beiden Geschlechtern nicht immer gleich verteilt ist.<br />

Inhalt des Begriffs der gesellschaftlichen Organisation ist die Fragestellung nach den<br />

gesellschaftlichen Möglichkeiten und Fähigkeiten der Zielgruppe. Ein nachhaltiger Erfolg der<br />

Projektmaßnahmen in der Entwicklungszusammenarbeit kann nur gesichert werden, wenn im<br />

Vorfeld untersucht wird, welche Ressourcen in einem Land existieren und aktiviert werden<br />

können. (vgl. BMZ 1999, 7)<br />

Formen der Beteiligung<br />

In Kap. 8.1 wurde bereits eine Typologie der Partizipation nach Sherry R. Arnstein dargestellt.<br />

In der EZ lassen sich auf der Projektebene vier Formen direkter Beteiligung unterscheiden: (vgl.<br />

BMZ 1999,7)<br />

- Information und Konsultation<br />

Bei dieser Beteiligungsform werden die Zielgruppen informiert und können ihre Meinung<br />

äußern, die jedoch nicht automatisch Einfluss auf die Entscheidungsprozesse hat. Nach der<br />

Typologie <strong>von</strong> Arnstein lässt sich diese Form der Partizipation in die mittlere Stufe der<br />

„Alibipolitik“ einteilen. (vgl. Kap. 8.1) Dieses Instrument wird auch als Grundlage der<br />

folgenden Beteiligungsformen angewendet.

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