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Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

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Theoretische Grundlagen<br />

Eine funktionierende Abfallentsorgung ist mittlerweile eigenständig durch die Lokalregierung<br />

<strong>für</strong> alle Siedlungen im Shibam-Distrikt eingerichtet. (vgl. GIZ 2012f, online)<br />

2009 erhielt das Entwicklungsprojekt den Aga-Khan Preis <strong>für</strong> Architektur mit der Begründung,<br />

dass Shibam dabei nicht als historische Kulisse aufgefasst wird, sondern als lebendiger<br />

Lebensraum mit Bewohnern, deren Bedürfnisse im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit stehen.<br />

(vgl. Leiermann 2009, Vorwort)<br />

Neben der Sanierung der historischen Bausubstanz werden weitere Projekte <strong>von</strong> der GIZ<br />

initiiert, die <strong>für</strong> Stadt und die Menschen vor Ort ein erhebliches Entwicklungspotential haben.<br />

Dabei ist eines der Hauptanliegen die Gleichstellung der Frau. Wie in Kap. 4.6 näher erörtert<br />

wird, ist die Gleichberechtigung der Frau durch die Richtlinien und Wertvorstellungen der<br />

Scharia stark eingeschränkt. Hierzu bietet die GIZ zusammen mit<br />

Nichtregierungsorganisationen Kurse zu bspw. Handwerkskunst, Computernutzung- und<br />

Alphabetisierung an, die nach anfänglicher Zurückhaltung sehr gut besucht werden. (vgl. Fiebig<br />

2003, 47)<br />

Ein weiteres Projekt stellt die Rekultivierung der Oasengärten in Zusammenarbeit <strong>von</strong><br />

Experten und Einheimischen dar. Diese Gärten sind eine wichtige Einnahmequelle <strong>für</strong> die<br />

Bauern, welche jedoch lange Zeit vernachlässigt wurden.<br />

Zur Steigerung der allgemeinen Lebensqualität wurde das Wasser- und Abwassernetz der Stadt<br />

erneuert. Der finanzielle Beitrag <strong>von</strong> deutscher Seite <strong>für</strong> das Projekt beläuft sich auf 2,5<br />

Millionen Euro. (vgl. ebenda)<br />

7.4 MEDINA Project for the Economic Development of Historic Cities in<br />

Yemen<br />

Die Durchführung des PDHCY <strong>von</strong> 2000 bis 2010 hat gezeigt, dass das Potential der Mitwirkung<br />

der Bevölkerung beim Erhalt des historischen Erbes immer noch nicht voll ausgeschöpft wurde.<br />

Die historischen Gebäude werden überwiegend als visueller Teil der Stadt wahrgenommen<br />

statt als wichtiges Element der Stadterneuerung. Durch den <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> partizipatorischen<br />

Methoden in der Stadterneuerung haben sich nach der ersten Phase jedoch die<br />

Wohnsituation, sowie das Einkommen und die Beschäftigungsverhältnisse im Bausektor<br />

verbessert. Das gilt auch <strong>für</strong> das Kleinstgewerbe und die Förderung des traditionellen<br />

Handwerks. (vgl. GIZ 2012g, online)<br />

Das Projekt MEDINA läuft im Rahmen des Entwicklungsschwerpunktes „Wirtschaftsreform und<br />

wirtschaftliche Entwicklung“. (vgl. ebenda)<br />

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