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Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

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9.1.3 Stadtplanung<br />

Theoretische Grundlagen<br />

Zeitgemäß sollten Planungsprozesse unter einer konstanten Beteiligung und Kommunikation<br />

stattfinden, was eine dreidimensionale Darstellungsform mit einschließt. Die Zusammenhänge<br />

in der Stadtplanung werden immer komplexer, wodurch sich die Anforderung ergibt, diese<br />

möglichst transparent und übersichtlich darzustellen. (vgl. Luser, Lorber 1997, 5)<br />

Unter dem Aspekt der Finanzierung sollte der Detaillierungsgrad des Modells immer dem<br />

Nutzen angepasst werden. So genügt auf der Ebene des Flächennutzungsplans meist die<br />

Darstellung der LOD1 Ebene, während bei konkreten Bauvorhaben die LOD3 und 4 Ebene<br />

Vorrausetzung ist. Ein optimierter Workflow der zu einer zielgerichteten und schnellen<br />

Erstellung des <strong>3D</strong>-Modells führen soll, kann dabei kostenreduzierend wirken. Durch den<br />

<strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>3D</strong>- Modellen in der Stadtplanung entsteht der positive Nebeneffekt, dass die<br />

Arbeitsgrundlage auch gleichzeitig das Präsentationsmedium in <strong>Partizipationsverfahren</strong> ist,<br />

was zur Aufwandsminimierung beiträgt. (vgl. Luser, Lorber 1997, 1 ff)<br />

Der Mehrwert <strong>für</strong> die Bürgerbeteiligung entsteht in erster Linie durch die Anschaulichkeit des<br />

<strong>3D</strong>-Modells. Städtebauliche Zusammenhänge können besser dargestellt werden und durch die<br />

Attraktivität des <strong>3D</strong>-Modells kann die Identifikation der Bürger mit dem Plangebiet sowie ihr<br />

Interesse im Beteiligungsprozess gesteigert werden. (vgl. Schildwächter 2005, 2)<br />

9.2 <strong>Einsatz</strong> <strong>von</strong> <strong>3D</strong>-Modellen im <strong>Partizipationsverfahren</strong><br />

Grundsätzlich kann ein <strong>3D</strong>-Modell als Visualisierungsmedium in allen Typen <strong>von</strong> Partizipation<br />

zur Anwendung kommen. Wenn es in Partizipationsprozessen eingesetzt wird, bildet es<br />

zumeist die Informationsgrundlage und ist somit ein Hilfsmittel zur Entscheidungsfindung.<br />

Weitere in Abschnitt 9.1 vorgestellte <strong>Einsatz</strong>möglichkeiten wie Erkenntnisgewinn durch<br />

Modellberechnungen und Durchspielen <strong>von</strong> Szenarien spielen in <strong>Partizipationsverfahren</strong> eine<br />

untergeordnete Rolle, zumindest im Hinblick auf den eigentlichen Partizipationscharakter. Im<br />

folgenden Abschnitt werden nun Überlegungen angestellt, in welchen Dimensionen <strong>3D</strong>-<br />

Modelle im <strong>Partizipationsverfahren</strong> eingesetzt werden können<br />

Der folgende Abschnitt stellt drei Projekte vor, in denen <strong>3D</strong>-Modelle in unterschiedlichen Arten<br />

<strong>von</strong> Partizipationstypen (gemäß der Einteilung <strong>von</strong> Arnstein, vgl. Kap. 8.1) zur Anwendung<br />

kommen.<br />

Welche Art <strong>von</strong> Partizipationstyp vorliegt, wird mehr durch die Verteilung <strong>von</strong> u.a.<br />

Entscheidungsgewalt und Entscheidungsprozessen bestimmt, als durch die Hilfsmittel <strong>für</strong> die<br />

Entscheidungen. Dennoch kann bereits die Art des <strong>Einsatz</strong>es des <strong>3D</strong>-Modells bestimmte<br />

Mitgestaltungsmöglichkeiten zulassen oder beschränken. In manchen Fällen kann die Art des<br />

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