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Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

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Konzeptioneller Ansatz<br />

als Mittel zur Einbindung eines möglichst großen Ausschnitts der betroffenen Bevölkerung.<br />

Hier könnte die Faustregel gelten, dass je größer die Anzahl der späteren Nutzer des Objektes<br />

ist, desto umfassender sollte das gewählte Instrument der Partizipation sein.<br />

17.2 <strong>Einsatz</strong>bereich 2 - Erfassung und IST-Beschreibung des Zielobjektes<br />

Ist das Zielobjekt wie z.B. ein zu sanierendes Gebäude identifiziert, was idealerweise unter<br />

Einbeziehung der späteren Nutzer des Zielobjektes geschehen sollte, so sollte zunächst mit der<br />

Beschreibung des IST-Zustandes des Objektes begonnen werden. Mit dem im Rahmen dieser<br />

Arbeit entstandenen <strong>3D</strong>-Modell liegt ein flexibles Grundmodell vor, auf dem aufgesetzt<br />

werden kann. Es muss jedoch ein Abgleich mit den tatsächlichen Gegebenheiten, möglichst<br />

unter Einbeziehung der Bevölkerung, erfolgen. So kann durch eine zwischenzeitliche<br />

Verschlechterung des Zustandes der Bausubstanz der IST-Zustand <strong>von</strong> der Darstellung im<br />

existierenden Modell abweichen. Es besteht zudem die Möglichkeit, dass das existierende<br />

Modell in einzelnen Details fehlerhaft ist oder der Detaillierungsgrad (Level of Detail) <strong>für</strong> das<br />

Projektvorhaben unzureichend ist.<br />

Beim Abgleich des existierenden Modells mit dem Zustand des Zielobjektes ist der runde Tisch<br />

als Partizipationsinstrument zu empfehlen. Es sollten sich ehemalige Bewohner des Objektes,<br />

zukünftige Nutzer, lokale Fachkräfte wie z.B. Handwerker, lokale Politiker und die Mittler<br />

zusammensetzen um gemeinsam den IST-Zustand zu beschreiben. Neben strukturellen<br />

Informationen über z.B. Statik und verwendetes Baumaterial im Zielobjekt sollte das Ergebnis<br />

dieser Phase ein überarbeitetes <strong>3D</strong>-Modell des IST-Zustands sein. In der genannten<br />

Kategorisierung handelt es sich somit um den Fall 3 des <strong>Einsatz</strong>es eines <strong>3D</strong>-Modells.<br />

17.3 <strong>Einsatz</strong>bereich 3 - Simulation und Entscheidung über mögliche<br />

Planungsalternativen<br />

Die nächste <strong>Einsatz</strong>möglichkeit des <strong>3D</strong>-Modells entlang des Projektzyklus ist die Simulation <strong>von</strong><br />

möglichen Planungsalternativen des Zielobjektes. Beinhalten mögliche Planungsalternativen<br />

eine visuelle Komponente, so kann das <strong>3D</strong>-Modell einen Eindruck <strong>von</strong> den Auswirkungen der<br />

jeweiligen Entscheidung bieten. Als Beispiel könnte die Entscheidung über die Anzahl der zu<br />

bauenden Stockwerke eines Gebäudes sein. Für jede gewünschte Alternative könnte das<br />

existierende IST-Modell des Gebäudes in einen SOLL-Zustand mit entsprechender Anzahl <strong>von</strong><br />

Stockwerken überführt werden. Anhand der Simulation lässt sich nun u.a. beurteilen, wie sich<br />

das Gebäude in den existierenden Straßenzug eingliedert oder welche möglichen Schatten im<br />

Tagesverlauf geworfen werden.

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