13.07.2013 Aufrufe

Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

38<br />

Theoretische Grundlagen<br />

werden kann. Die Liste des „gefährdeten Erbes der Welt“ umfasst circa 30 Welterbestätten<br />

(Stand 2008).<br />

Ernste Gefahren, die diese Stätten bedrohen sind Kriege, Naturkatastrophen, städtebauliche<br />

Vorhaben, private Großvorhaben oder Verfall. Mit der „Roten Liste“ verfolgt die UNESCO das<br />

Ziel, betroffene Welterbestätten in den öffentlichen Fokus zu rücken, um somit bedrohtes<br />

Welterbe zu schützen. Es ist jedoch mit keinerlei Sanktionen seitens der UNESCO verbunden.<br />

Wird eine Welterbestätte auf die „Rote Liste“ gesetzt, so wird sie erst wieder <strong>von</strong> dieser<br />

entfernt, wenn alle Gefahren abgewendet werden konnten oder sich der Zustand der Stätte<br />

nachhaltig verbessert hat. (vgl. UNESCO-Manual 2008, 22)<br />

Mit der Aufnahme einer Stätte in die Weltkulturerbeliste ist keine finanzielle Zuwendung<br />

seitens der UNESCO an die Mitgliedstaaten vorgesehen. Die einzelnen Regierungen<br />

verpflichten sich selbst zum Schutz und Erhalt ihrer Welterbestätten.<br />

Eine Einrichtung <strong>für</strong> Not- und Krisenfälle bildet der „Welterbefonds“. Dieser umfasst ein<br />

jährliches Finanzvolumen <strong>von</strong> rund 4 Mio. US$ und ist <strong>für</strong> Soforthilfe in Notlagen und <strong>für</strong> die<br />

Ausbildung <strong>von</strong> Fachpersonal gedacht. (vgl. UNESCO-Manual 2008, 24)<br />

6.3 Monitoring der Weltkulturerbestätten<br />

Nach Art. 29 des Konventionsvertrags ist eine regelmäßige Unterrichtung über den Zustand<br />

der Stätten verpflichtend. Ziele dieses Monitorings sind (vgl. UNESCO-Manual 2008, 85 ff.):<br />

- Stärken-Schwächen-Analyse<br />

- Schutz und Management der Stätten<br />

- Entwicklung <strong>von</strong> Strategien zum Schutz und Erhalt der Stätten<br />

- Schließung <strong>von</strong> Partnerschaften zwischen Institutionen und Vertragsstaaten um die<br />

finanzielle Unterstützung zum Erhalt der Welterbestätten zu sichern<br />

6.4 Bedeutung des UNESCO Weltkulturerbes <strong>für</strong> den Jemen<br />

Beide in dieser Arbeit zu bearbeitenden Städte sind in den UNESCO Weltkulturerbekatalog<br />

aufgenommen worden. Die Altstadt <strong>von</strong> Shibam und ihre Stadtmauer wurden als Kulturerbe<br />

im Jahr 1982 und die Medina <strong>von</strong> Zabid wurde als Kulturerbe im Jahr 1993 aufgenommen.<br />

Weitere Welterbestätten im Jemen sind die Altstadt <strong>von</strong> Sanaa (aufgenommen im Jahr 1988)<br />

sowie das Sokotra Archipel (aufgenommen im Jahr 2008 als Naturerbestätte).

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!