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Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

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Konzeptioneller Ansatz<br />

Ein anderes Beispiel wäre die Wahl eines Materials <strong>für</strong> den Putz eines Gebäudes. Neben der<br />

Verwendung <strong>von</strong> lokalen Rohstoffen und Berücksichtigung der Gesamtkosten könnten auch<br />

optische Überlegungen eine Rolle spielen. Die visuellen Auswirkungen verschiedener<br />

Materialien lassen sich mit dem <strong>3D</strong>-Modell gut simulieren.<br />

Das in diesem <strong>Einsatz</strong>bereich zu empfehlende Partizipationsinstrument ist der Planungsbeirat.<br />

Vertreter der einzelnen Interessengruppen sollte es möglich sein, Vorschläge <strong>für</strong> mögliche<br />

Planungsalternativen zu machen.<br />

Der Planungsbeirat sollte als Vertretung der Interessengruppen auch maßgebliche<br />

Entscheidungen über die Wahl der gewünschten Ziel-Alternative treffen können. Ist dies<br />

sichergestellt, so handelt es sich hierbei um den Fall 4 des <strong>Einsatz</strong>es eines <strong>3D</strong>-Modells.<br />

17.4 <strong>Einsatz</strong>bereich 4 - Präsentation der gewählten Planungsalternative<br />

Wurden alle relevanten Entscheidungen über den Zielzustand des Objektes getroffen, so ist<br />

dies in einem abschließenden SOLL-Modell festzuhalten. Es empfiehlt sich der Bevölkerung die<br />

Ergebnisse der Planungsphase in Form eines Projektplans vorzustellen. In diesem<br />

Zusammenhang kann das <strong>3D</strong>-Modell als Darstellung des Ziel-Zustandes genutzt werden.<br />

Didaktisch empfiehlt es sich, den IST-Zustand und den Soll-Zustand gegenüber zu stellen, damit<br />

der Zielgruppe das Ausmaß des Planungsprozesses bewusst wird. In größeren oder<br />

längerfristigen Projekten kann auch die Visualisierung <strong>von</strong> Zwischenschritten der Trans-<br />

formation sinnvoll sein. Darüber hinaus kann in Projekten, die eine Umnutzung des Ziel-<br />

objektes beinhalten, mit Hilfe <strong>von</strong> thematischen <strong>3D</strong>-Karten die Einbindung des Objektes in die<br />

existierende Struktur der Umgebung aufgezeigt werden.<br />

Das geeignete Instrument der Partizipation zur Präsentation des Projektplans ist die<br />

Bürgerversammlung. An ihr können alle Bürger der unterschiedlichen Interessengruppe<br />

teilnehmen und damit auch Information über die Entscheidungen des sie vertretenden<br />

Planungsbeirats erlangen.<br />

Der Aufgabe des Versammlungsleiters kommt eine hohe Bedeutung zu. Er muss stringent<br />

durch die Versammlung führen und den Projektplan <strong>für</strong> jeden verständlich erklären.<br />

Gleichzeitig muss es jedoch die Möglichkeit <strong>für</strong> Fragen und Vorschläge der Bürger geben.<br />

Äußert sich klare Kritik an dem vorgestellten Planungsziel, so muss diese berücksichtigt<br />

werden. Je nach Ausmaß des Feedbacks der Bevölkerung und der Möglichkeit des<br />

Planungsteams, diese zu berücksichtigen kann es sich hier um Fall 2 oder Fall 4 des <strong>Einsatz</strong>es<br />

eines <strong>3D</strong>-Modells handeln.<br />

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