Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...
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Theoretische Grundlagen<br />
existieren, mit weniger scharfen und „klaren“ Unterscheidungsmerkmalen“. (Lithgow und<br />
Schmidt 2006a, online)<br />
Die Stärke des Ansatzes <strong>von</strong> Arnstein liegt in der hohen Dichte und Vergleichbarkeit seiner<br />
Erläuterungsbeispiele. Er hat einen differenzierten Blick <strong>für</strong> soziale und psychologische<br />
Prozesse sowie Ungleichgewichte in Bildung und Rhetorik. Im Fokus der Betrachtung liegen<br />
Machtverhältnisse, sodass Fragen nach Effizienz der Ergebnisse und Handlungsfähigkeit bzw.<br />
Geschwindigkeit der Prozesse untergeordneten Charakter bekommen.<br />
Ein anderes theoretisches wissenschaftliches Konzept einer Typologie, <strong>von</strong> Max Kaase nimmt<br />
Bezug auf die Kriterien Verfassung, Gesetze, öffentliche Moral und Konventionen. Ergänzend<br />
zu Arnsteins Typologie wird diese im Folgenden erklärt.<br />
Kaase unterscheidet dabei vier Formen der Partizipation:<br />
(1) Verfasste versus nicht verfasste Partizipation: Bei der verfassten Partizipation handelt<br />
es sich um eine institutionalisierte formalisierte Art der Partizipation.<br />
(2) Legale versus illegale Partizipation: Unterscheidung nach Partizipation in einem<br />
gesetzlich legitimierten Rahmen und Partizipation die nicht den gesetzlichen<br />
Regelungen entspricht und somit illegal ist.<br />
(3) Legitime versus nicht legitime Partizipation: Die Legitimität ergibt sich aus dem<br />
Kriterium, ob die Ziele und Mittel des Partizipationsprozesses berechtigt sind und <strong>von</strong><br />
der Bevölkerung akzeptiert werden. Weiter gefasst stellt sich im Zuge der Legitimität<br />
die Frage, ob die Ziele der Partizipation auf das Gemeinwohl ausgerichtet oder nur das<br />
Interesse der Planer verfolgen.<br />
(4) Konventionelle versus nicht konventionelle Partizipation: bei der konventionellen<br />
Partizipation handelt es sich um Partizipationsformen, die die Dimension der<br />
Verfasstheit mit der Legitimität verbindet. Bei institutionell nicht verfassten Methoden<br />
die eine unmittelbare Einflussnahme haben, spricht man <strong>von</strong> unkonventionellen.<br />
Je besser diese vier Ebenen abgedeckt sind, desto höher ist die Legitimität der Partizipation.<br />
(vgl. Görlitz und Prätorius 1987, 376)<br />
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