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Einsatz von 3D-Stadtmodellen für Partizipationsverfahren - cpe ...

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Abb. 8: Kaufmannshaus in Zabid (Böhler 2007)<br />

Theoretische Grundlagen<br />

Zabid ist die einzige Stadt im Jemen, welche strikt nach dem Grundriss der islamischen Stadt<br />

entstanden ist. In der Stadt sind vorwiegend eingeschossige Lehmziegelhäuser mit<br />

ummauertem Innenhof zu finden. (vgl. Saliba 2004, 51).<br />

5.3 Die Islamische Stadt<br />

Ein Merkmal der islamischen Architektur ist die radikale Unterscheidung zwischen dem<br />

Außenraum und dem gebauten Innenraum.<br />

„Die archetypische Gebärde des Umschließens und Absonderns eines genau begrenzten Stück<br />

Raumes, das den geschützten Lebensbereich eines Einzelnen, einer Gruppe oder bestimmten<br />

Aktivität (Einfrieden) beinhaltet, ist als "Belebung toten Landes" im islamischen Recht erlaubt<br />

und erwünscht.“ (Zentralasien 2011, online)<br />

Innerhalb der Städte kam es durch Zuweisung einzelner Bereiche <strong>für</strong> einzelne Familien zur<br />

Quartiersbildung. Diese Quartiere wurden unter den einzelnen Familien nochmals aufgeteilt<br />

und konnten durch Tore und Pforten vom städtischen Leben nochmals abgetrennt werden. Die<br />

Bebauung einzelner Grundstücke fand <strong>von</strong> außen nach innen statt. So baute man zunächst<br />

eine Mauer oder einen Zaun um eine Parzelle und gliederte anschließend den Rest in Richtung<br />

Grundstücksmitte. (vgl. Lingenau 1989, 25 ff.)<br />

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