Lobgesang - Antiquariat.de

381, CCLXXVIII S., Ohldr., Rgp., FS, mehrere Abb.,
1 mehrfach gefalt. Karte. Mit Noten. € 380,–
Erster Band der immer noch maßgeblichen Gesamtausgabe.
– Kritische Ausgabe von „Fredmans Episteln“, mit
ausführlichem Kommentar und mehreren Registern. Die
Noten im Faksimiledruck nach der Erstausgabe von 1790.
– Mit einer eigenhänd. Widmung des schwedischen Komponisten
Wilhelm Stenhammar (1871–1927) an den Geiger
Henri Marteau.
Boieldieu, Francois A.: Eigenhänd. Brief m. Unterschrift.
[Paris, zw. 1822–1828]. 2 Bll., 1 S. beschrieben.
Mit eigenhänd. Adresse. – Knickfalte,
Sigelausriss. € 380,–
An den Sänger der Opéra Henri-Bernard Dabadie (1797–
1853), ausführlich wegen Proben mit der Sängerin Mlle.
Grassari (1793–?). Erwähnt auch Dabadies Frau, die Sängerin
Louise Z. Leroux.
Bossi, Renzo: Eigenhänd. Postkarte m. Unterschrift.
Mailand [1935]. Qu-8°, 2 S. – Gelaufene Postkarte,
eine Briefmarke entfernt. € 100,–
An einen befreundeten deutschen Geiger über die Aufführung
eines seiner Streichquartette. Im weiteren (nicht
gerade unbescheiden) über eigene neue Werke (Bearbeitungen
altitalienischer Volksmelodien, 8 canzoni und ein
„sehr karakteristisches sinfonisches Stück“). – Mit Absenderstempel
und mehrfachem Zensurstempel.
Bülow, Hans von: Eigenhändiger Brief mit Unterschrift.
O.O. [Berlin], dat. 6 Oktober 1855. 4°, 1 S.,
montiert auf Karton. € 300,–
An einen ungenannten Freund mit der Übersendung eines
Billets zu einem Konzert des Orchestervereins. Erwähnt
Personen des Berliner Musiklebens (u.a. den Musikdirektor
Stern, den Verleger Bote und Hermann Grimm). Weiter mit
einer Einladung „Zum nächsten liegt Eines für Dich bei mir
bereit. Moscheles kommt dazu her.“ – Bülow (1830–1894)
hatte nach seinen ersten Reisejahren als Klaviervirtuose im
April 1855 mit einigem Zögern als Kollege Moscheles’ am
Stern’schen Konservatorium eine Stelle angenommen. –
Briefe aus Bülow Berliner Zeit sind nur selten anzutreffen.
Burian, Emil F.: Vojna [The War]. Lidová hra se
zpevy a tanci. Op. 68 Prag, Orbis 1955. 337 S., Oln.,
GP. – Ehem. Bibl.-Ex., min. Wasserrand. € 100,–
Typographisch schön gemacht. – Der tschechische E. F.
Burjan (1904–1959) war für seine teils zwar avantgardistischen,
jedoch ganz der Sowjet-Ideologie vepflichteten
Werke bekannt.
Corrodi, Hans: Othmar Schoeck. Eine Monographie
Frauenfeld, Huber & Co. 1931. 266 S., Oln.,
Goldprg., FS. Zahlr. Mit 94 Notenbsp., vier unveröffentlichen
Kompositionen, einem Faksimile. – BV,
einige Seiten leicht fleckig. € 140,–
Die Schweiz im deutschen Geistesleben, Bd. 15. – Mit einer
kurzen eigenhändigen Widmung Schoecks.
Godard, Benjamin: Eigenhänd. Brief m. Unterschrift.
Paris, 16 / 10 / 1889. 8°, 4 S. Mit zugehörigem
Briefumschlag. – Knickfalte. € 200,–
An Henri Leonard in Paris wegen der Organisation eines
Konzerts. – Mit genauen Vorschlägen, welche Sänger
engagiert werden sollen: „Comme cantatrice je desiderais
Mme. Dalmont … Voulez-vous lui ecrire … et traiter avec
elle la question pécuniaire … Quant au baryton, j’ai pensé
à M. Maris … voulez-vous aussi lui ecrire?“ Zudem mit dem
Wunsch: „… votre cher fils ne pouvait il pas aussi jouer mon
Concerto-romantique?“. – Godard (1849–1895), heute fast
nur noch für seine Oper „Jocelyn“ bekannt, war wie Leonard
Lehrer am Pariser Conservatoire. Bei dem in Reims
geplanten Konzert sollten u.a. sein Violin-Konzert op. 35
und das „Poème antique Diane“ zur Aufführung kommen.
Gruber, L. [d.i. Anzengruber, Ludwig]: Der Meineidbauer.
Volksstück mit Gesang in drei Akten. Wien,
Rosner 1872. 74 S., Obr. – Nicht beschnitten, etwas
bestoßen, Ränder und Ebd. angeschmutzt. € 90,–
Neues Wiener Theater, No. 5. – Unter Pseudonym erschienene
Erstausgabe. Anzengrubers bekanntestes Theaterstück
war im Dezember 1871 mit großem Erfolg uraufgeführt
worden.
Haydn, Joseph: [Hob. XXI: 2] Die Schöpfung, Ein
Musikalisches Oratorium übersetzt für das Clavier
von S. Neukomm. Wien, Artaria (PN 855) [1800].
Qu-fol., 1 Bl., 219 S., Pbd. d. Zt., Goldprg. Durchg.
gestochen. – Etwas bestoßen, innen gut. € 600,–
Erster mit Haydns Zustimmung erschienener Klavierauszug.
Über den kurz zuvor veröffentlichten, nicht autorisierten
Auszug von Mollo soll Haydn sich sehr negativ
geäußert haben („ein elendes Machwerk“).
Kalender für die Königliche Hofkapelle auf das
Jahr 1885. Mchn., Hübschmann 1885. 30 S., teils
mit Leerseiten durchschossen, Oln., Goldprg.,
Goldschnitt. – Etwas bestoßen und leicht locker.
BV. € 180,–
Enthält nach einer Genealogie des Königlichen Hauses
ein ausführliches Personenverzeichnis der Hofkapelle und
einen Kalender mit „Angabe der Hof-Kirchendienste“.
Keilberth, Josef: Porträtfotographie mit eigenh.
Unterschrift auf der Bildseite. Bayreuth 1952. 8° (ca.
10 × 14 cm). Aufnahme Strelow, Bayreuth. € 120,–
Offizielle Aufnahme zu den Bayreuther Festspielen. – Mit
Widmung an den Düsseldorfer Konzertmeister Alfred Kunze
„zur Erinnerung an Bayreuth 1952“. – 1952 dirigierte
Keilberth zum ersten Mal in Bayreuth, in diesem Jahr
entstand die bis heute legendäre Aufnahme des Ring des
Nibelungen.
Kienzl, Wilhelm: Porträtfotographie mit eigenhändiger
Widmung und Unterschrift sowie Notenzitat.
Dat. Wien 1928. Ca. 15 × 19 cm, auf Karton. Untersatz
mit Widmung. – Gering bestoßen. € 220,–
Schönes Alters-Porträt Kienzls (1853–1941), aus dem Atelier
Lotte Springer in Wien. – Mit Widmung „Seinem ausgezeichneten
und treuen Interpreten Herrn Anton Tausche
zu dauernder Erinnerung“ und zweitaktigem Notenzitat
aus „Der Evangelimann“.
Lachner, Franz: Suite No. VI in vier Sätzen für
grosses Orchester. Op. 150. Partitur. Mainz, Schott
(PN 20759) [1872]. Gr-8°, 1 Bl., 162 S. O-Kart.
Lith. Titel, gest. Noten. – Etwas bestoßen, gering
fleckig. € 150,–
Musikantiquariat Dr. Michael Raab 145