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Lobgesang - Antiquariat.de

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Brockhaus/Antiquarium<br />

Kreidlerstraße 9 · 70806 Kornwestheim<br />

Telefon: +49 (0)7154 132751 · Telefax: +49 (0)7154 132713<br />

E-Mail: f.werner@brocom.<strong>de</strong> · Internet: www.brockhaus-antiquarium.<strong>de</strong><br />

Geographie · Reisebeschreibungen · Ent<strong>de</strong>ckungsgeschichte · Völkerkun<strong>de</strong> · Wassersport<br />

Barth, Heinrich, Overweg und Richardson. Reise<br />

in Central-Afrika in <strong>de</strong>n Jahren 1849–1855. Berlin,<br />

Hasselberg, [1863]. 558, XII S. Klein-Oktav. Halbleinen<br />

im Stil <strong>de</strong>r Zeit mit goldgeprägtem Rückenschildchen.<br />

= Afrika, dargestellt in <strong>de</strong>n Forschungen<br />

und Erlebnissen <strong>de</strong>r berühmtesten Reisen<strong>de</strong>n neuerer<br />

Zeit, 3. Band. € 180,–<br />

Volkstümliche Beschreibung von Barths großer Reise. –<br />

Nur vereinzelt etwas fleckig, ein gutes Exemplar.<br />

Barth, Heinrich. Reisen und Ent<strong>de</strong>ckungen in Nord-<br />

und Central-Afrika in <strong>de</strong>n Jahren 1849–1855. Tagebuch<br />

seiner im Auftrag <strong>de</strong>r Brittischen Regierung<br />

unternommenen Reise. 5 Bän<strong>de</strong>. Gotha, Perthes,<br />

1857–58. Mit 60 farblithographischen Tafeln, 153<br />

xylographischen Textabb. und 16 gefalteten Karten.<br />

Groß-Oktav. Dunkelrotes Halble<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Zeit.<br />

– Die dunkelgrünen Original-Buch<strong>de</strong>cken liegen<br />

bei! € 3600,–<br />

Die erste Ausgabe. Barth (1821–1865) unternahm zusammen<br />

mit Overweg und Richardson diese Reise, <strong>de</strong>ren Hauptzweck<br />

die Bekämfung <strong>de</strong>s Sklavenhan<strong>de</strong>ls und Anknüpfung<br />

von Han<strong>de</strong>lsbeziehungen mit <strong>de</strong>n sudanesischen Staaten<br />

war. Durch Barths Beteiligung wur<strong>de</strong> „(…)<strong>de</strong>r wissenschaftlichen<br />

Erforschung <strong>de</strong>s Innern eine grössere Aus<strong>de</strong>hnung<br />

und Be<strong>de</strong>utung gegeben (…)“. – Nach fünfeinhalbjähriger<br />

Abwesenheit und als einziger europäischer Überleben<strong>de</strong>r<br />

dieser englischen Expedition ließ Barth schnell sein großes<br />

Reisewerk, in englischer und <strong>de</strong>utscher Fassung, folgen.<br />

„Was vorher bruchstückhaft und unverständlich aus arabischen<br />

Berichten, (…), dagelegen hatte, wur<strong>de</strong> nun erst<br />

verständlich. Barth hat Zusammenhänge aufge<strong>de</strong>ckt, die<br />

weit über sein eigentliches Reisegebiet hinausgreifen. Er<br />

war ein nie ermü<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Notierer und Registrierer, <strong>de</strong>r<br />

alles, was <strong>de</strong>r Tag brachte, (…), festhielt. Größte Sorgfalt<br />

legte er auf die Routenaufnahme, die auf 18000 Kilometern<br />

eine Riesenanzahl topographischer Neuheiten erschloß,<br />

wodurch die Afrika-Karte ein ganz neues Gepräge erhielt.<br />

(…) Insbeson<strong>de</strong>re ist Barth <strong>de</strong>r Ent<strong>de</strong>cker bzw. erste wissenschaftliche<br />

Erschließer <strong>de</strong>r Hammada el-Homra, <strong>de</strong>s Berglan<strong>de</strong>s<br />

Air, von Adamaua und <strong>de</strong>m Musgu-Land, von Kanem<br />

und Bagirmi, <strong>de</strong>r Län<strong>de</strong>rstrecke zwischen Sokoto und Timbuktu.“<br />

(Henze). Die sehr schönen Lithographien wur<strong>de</strong>n<br />

nach Barths Skizzen von <strong>de</strong>m berühmten Afrika-Maler J.<br />

M. Bernatz angefertigt, die Karten fertigte Petermann. –<br />

Ibrahim-Hilmy I, 54; vgl. Abbey 274 (engl. Ausgabe); ADB<br />

II, 96 ff.; Henze I, 175 ff; Thieme-Becker III, 448 ff (zu J. M.<br />

Bernatz). – Alle Bän<strong>de</strong>, wie meist, etwas stockfleckig.<br />

– – Wan<strong>de</strong>rungen durch das Punische und Kyrenäische<br />

Küstenland o<strong>de</strong>r Mâg’reb, Afrikîa und Barka.<br />

Berlin, Hertz, 1849. Mit 1 gefalteten, teilkolorierten<br />

Karte. XXIV, 576 S. Mo<strong>de</strong>rner Halble<strong>de</strong>rband im<br />

Stil <strong>de</strong>r Zeit mit goldgeprägtem Rückenschildchen.<br />

= Wan<strong>de</strong>rungen durch die Küstenlän<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Mittelmeeres,<br />

ausgeführt in <strong>de</strong>n Jahren 1845, 1846, und<br />

1847, 1. (und einziger) Band. € 2500,–<br />

Erste und einzige Ausgabe dieses seltenen, unvollen<strong>de</strong>t<br />

gebliebenen Werkes <strong>de</strong>s großen Afrikareisen<strong>de</strong>n. „… eine<br />

<strong>de</strong>r gelehrtesten Reisebeschreibungen, die je über <strong>de</strong>n<br />

nordafrikanischen Küstenraum verfaßt wor<strong>de</strong>n sind … Der<br />

vorgesehene zweite Band <strong>de</strong>s Werks ist nicht erschienen,<br />

<strong>de</strong>r erste behan<strong>de</strong>lt die Reise bis Alexandria. Das Hauptgewicht<br />

liegt auf <strong>de</strong>m tunesisch-libyschen Gesta<strong>de</strong> …“<br />

(Henze I, 176). Seine erste Afrikareise führte Barth von<br />

1845 bis 1847 entlang <strong>de</strong>r Mittelmeerküste Tunesiens<br />

und Libyens und nach Malta. Hierbei interessierte er sich<br />

vornehmlich für die archäologischen Spuren <strong>de</strong>r Antike<br />

(Phönizier, Griechen und Römer) und noch nicht für die<br />

Völker Innerafrikas und <strong>de</strong>ren Geschichte und Kultur. Im<br />

Grenzgebiet zwischen <strong>de</strong>m heutigen Libyen und Ägypten<br />

wur<strong>de</strong> Barth Opfer eines Überfalls, bei <strong>de</strong>m er einen Teil seiner<br />

Tagebücher und vor allem seine Daguerre-Fotokamera<br />

einbüßte. Der Bericht über diese Reise, <strong>de</strong>r sich vor allem<br />

mit <strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung Nordafrikas in <strong>de</strong>r antiken Kultur- und<br />

Han<strong>de</strong>lsgeschichte widmete, wur<strong>de</strong> 1847 an <strong>de</strong>r Berliner<br />

Universität als Habilitationsschrift anerkannt. – MNE I, 47;<br />

ADB II, 96 ff.; NDB I, 602 ff. – Reihentitel recto und verso<br />

gestempelt. Die Karte mit einem mit Tesafilm geklebten<br />

Einriß. Sonst ein gutes und sauberes Exemplar.<br />

François, H(ugo) von (Hg.). Nama und Damara.<br />

Deutsch-Süd-West-Afrika. Mag<strong>de</strong>burg, Baensch,<br />

(1895). Mit 2 Porträts, 21 Tafeln, 1 gefalteten Karte,<br />

1 gefalteten Plan von Windhoek und 46 teils<br />

blattgroßen Textabbildungen. 2 Bll., 334, XXVIII S.<br />

Quarto. Illustriertes und goldgeprägtes Original-<br />

Leinen. € 1850,–<br />

Erste Ausgabe dieses seltenen und frühen Werkes über<br />

Südwest-Afrika. Der Verfasser, jüngerer Bru<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Curt<br />

von François, war zunächst Offizier in <strong>de</strong>r Schutztruppe<br />

und später Farmer in Otjihase. Beim Ausbruch <strong>de</strong>s Hereroaufstan<strong>de</strong>s<br />

trat er wie<strong>de</strong>r in die Schutztruppe ein. Er<br />

organisierte <strong>de</strong>n Wi<strong>de</strong>rstand <strong>de</strong>r Stadt Windhoek und fiel<br />

im Kampf gegen die Ovaherero in <strong>de</strong>r Schlacht von Owikokorero.<br />

– „The work <strong>de</strong>als with the geography, botany,<br />

and natural history of the country, the political situation,<br />

and the occupations of the natives, with some remarks on<br />

the labours of the missionaries, and numerous illustrations.“<br />

(Men<strong>de</strong>lssohn). „A useful record of early colonization<br />

and relations between the administration and natives.“<br />

(Shapera). – Men<strong>de</strong>lssohn I, 563; Shapera, Select. Bibl. of<br />

SA Native Life M231; Hess/Coger 5201. – Einband leicht<br />

berieben und angestaubt. Schwacher Stempel auf <strong>de</strong>m<br />

Titelblatt. Durchgehend ganz leicht gebräunt.<br />

30 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2011

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