Lobgesang - Antiquariat.de

– – Rühmkorf, Peter – Peter Rühmkorf in Hannover
2.II.91. Porträt-Bleistiftzeichnung von Eberhard
Schlotter auf altem, leicht bläulichem Papier,
eigen händig beschriftet und monogrammiert ‚es‘.
24,8 × 17,8 cm. Unter Passepartout. € 400,–
Gutzkow, Karl (Ferdinand): Der Zauberer von Rom.
Roman in neun Büchern. 9 Bde. (Mit 3 kl. Holzschnitten
in Bd. III.) Lpz.: F.A. Brockhaus 1858–
1861. Zus. 16 nn. Bll., IX,3500 Ss., 3 Bll. Kl.8°.
HLd. d.Zt. mit goldgeprägt. Rückentitel u. Bandnummer
auf rotem u. hellblauem Rückenschild,
Rückenvergold. mit Filete, Marmorpapier-Bezug
u. Rotschnitt (tls. min. berieben, Ecken tls. leicht
bestoßen). € 750,–
Erste Ausgabe. Der Roman von Karl Ferdinand Gutzkow
(1811–1878) „sollte einerseits das treueste Bild der gesamten
katholischen Welt der Gegenwart, ihrer Erstarrung
wie ihrer innern Kämpfe, auch ihres Verhältnisses zur
‚ghibellinischen‘ Anschauung festhalten, anderseits das
Idealbild einer Zukunftsreform aufstellen, welche durch ein
Literatur und Buchkunst
– – Schmidt, Arno – Arno Schmidt. Porträt-Federzeichnung
auf weißem Papier, eigenhändig
beschriftet, monogrammiert und datiert ‚es 59‘.
29,5 × 21 cm, auf grauen Karton 45 × 35 cm montiert.
€ 450,–
freies Konzil jeden Augenblick geschaffen werden könne.
… Der Stil des Romans ‚Der Zauberer von Rom‘ wie jener
der ‚Ritter vom Geist‘ litt unter der Ungleichheit der Ausführung,
unter der Hast und dem Drang, mit welchem
diese großen Produktionen vollendet wurden. Gleichwohl
ist gewiß, daß die erste Fassung der Romane mit all
ihren Auswüchsen und Mängeln doch den spätern, von
Gutzkow versuchten Umarbeitungen vorzuziehen sind.“
(Stern VI,288 ff.). „In keinem seiner späteren Werke – das
wichtigste davon ist der Roman ‚Der Zauberer von Rom‘
… – erreichte er Erfolg und Bedeutung der ‚Ritter vom
Geiste‘.“ (Gesch. d. dt. Lit. VIII,1,509). Der Roman wurde
in Österreich verboten. „… obgleich der Verleger und die
Freunde Gutzkows in Wien geltend machten, die Ereignisse,
die Gutzkow schildere, seien doch schon historisch
geworden …, glaubte die österreichische Zensur 1858,
den Roman beanstanden zu müssen. Doch war die Zeit
vorüber, da derartige Maßregeln von Wirkung waren, und
der Roman wurde in Österreich mit dem gleichen Interesse
gelesen wie in Deutschland.“ (Houben I,309). – ADB X,233
f. Borst 2690. Dt. Schriftsteller-Lex. 1830–1880 3/925,98.
Kosch 3 VI,1085. Rasch 2.34. Wilpert-G. 2 62. – Vorsätze in
den Ecken etw. leimschattig; nur stellenweise min. gebräunt;
in Bd. V, Ss. 249–253 ein kl. Tintenfleck; in Bd. VI,
Ss. 117/18 Randeinriß alt repariert u. Ss. 277/78 mit kl.
Brandloch im Fußsteg (ohne Textverlust). Sehr dekorative,
guterhaltene Reihe.
Hauff, Wilhelm: Der Mann im Mond oder Der Zug
des Herzens ist des Schicksals Stimme von H. Clauren.
2 Tle. in 2 Bdn. (Mit 33 kolorierten Original-
Lithographien von Hans Bohn.) Mch.: Hans von
Weber (1922). 189 Ss., 1 Bl.; 142 Ss., 1 Bl. 8°. Handkolorierte
illustr. Pp. (Rücken an Kopf u. Fuß min.
gebräunt). € 130,–
38 Gemeinschaftskatalog der Antiquare 2011