Lobgesang - Antiquariat.de

– Ackermann 526. – „Handelt von Verwünschungen,
Träumen, Wahrsagerey, Ahndungen, Bleygiessen usw.“
(Ackermann). – Außerordentlich gut erhaltenes Exemplar
in einem zeitgenössischen Schweinslederband.
Miró, Joan – Perucho, Juan. Joan Miró und Katalonien.
Mit 163 zumeist farbigen Abbildungen.
Köln, Galerie Orangerie Verlag, 1969. 214 Seiten,
4°, OLnbd. mit farbig illustr. Schutzumschlag und
zusätzlichem Orig.-Klarsichtumschlag. € 650,–
Deckel leicht gewölbt, Klarsichtumschlag mit kleiner Fehlstelle.
– Verso Vortitel mit eh. schwungvoller Widmung,
Datierung und Signatur von Joan Miró.
Mörike, Eduard. Lucie Gelmeroth. Novelle. Mit
sechzehn Holzstichen von Imre Reiner. Frankfurt,
Ars Librorum Gotthard de Beauclair, 1966.
35 Doppelseiten (Blockbuch), 4°, d’roter genarbter
Orig.-Ganzlederbd. mit vergold. Deckelvignette u.
vergold. RTitel a. schwarzem Schildchen. In illustr.
Orig.-Halblederkassette. € 600,–
15. Ars Librorum Druck. Spindler 40.35. – Erschienen in
einer Auflage von 650 numerierten und vom Künstler im
Druckvermerk signierten Exemplaren. Dies ist die Nummer
19. – Den Einband fertigte Helmuth Halbach, der
Gesamtentwurf stammt von Gotthard de Beauclair. – Von
tadelloser Erhaltung.
Oldenbruch, Ernst. Die Raumkunst der Großen Wiener
Schule. Art Deco Diorama mit 10 ausgestanzten
farbigen Raumausstattungen auf starkem Karton,
12 farbigen lithogr. Tafeln mit Art Deco-Mustern
(„Ornament-Schliff“) mit vorgeb. Seidenhemdchen
und 2 farb. Leporellos mit je 10 Abbildungen als
Anleitung zur Herstellung des „Ornament-Schliffs“.
Kritzendorf-Wien, Wiener Fachschule Ernst Oldenbruch,
um 1925. Folio, zusammen in Orig.-Kassette
mit großem Deckeltitel. € 1200,–
Die ausgestanzten Musterzimmer ergeben mit den „Ornament-Schliff“
Tafeln, die als Tapetenmuster den Hintergrund
bilden unzählige Kombinationsmöglichkeiten.
Rebmann, Andreas Georg Friedrich. Damian Hessel
und seine Raubgenossen. Aktenmäßige Nachrichten
über einige gefährliche Räuberbanden, ihre Taktik
und ihre Schlupfwinkel, nebst Angabe der Mittel sie
zu verfolgen und zu zerstören. Bearbeitet von einem
gerichtlichen Beamten (= A. G. F. Rebmann). Dritte,
durchaus umgearbeitete, vermehrte und verbesserte
Auflage. Mit 1 gest. Frontispiz-Kupfer von K. M.
Ernst. Mainz, Florian Kupferberg, 1811. 158 Seiten,
1 Bl., 8°, gemust. Halblederbd, d.Zt. € 750,–
Hayn/G. IX, 220. – Der seinerzeit häufig zensierte Schriftsteller
und Jurist Andreas Georg Friedrich von Rebmann
war von 1798 bis 1814 Richter in Mainz, wo er den Prozeß
gegen Schinderhannes (1810) und gegen Damian Hessel
(1811) führte. Das Frontispizkupfer zeigt die Porträts der
Räuber Dam. Hessel, J. Streitmatter und Schmaye Nathan.
– Einband sehr gut erhalten und gepflegt, Text z.T. stock-
und leicht fingerfleckig.
Rohse, Otto. Pet, der Fisch. Eine Bildergeschichte
von Otto Rohse. Mit 16 ganzs. (incl. Einband) Holzstichen
von Otto Rohse. Hamburg, Grillen-Presse,
1960. 26 nn. Seiten, 8°-quer, illustr. OPpbd. im
illustr. Orig.-Schuber. € 380,–
Erschienen als sechster Druck der Grillen-Presse in einer
Auflage von 150 numerierten und von Otto Rohse im
Druckvermerk signierten Exemplaren. – Von tadelloser
Erhaltung.
Sander, August. Antlitz der Zeit. Sechzig Aufnahmen
deutscher Menschen des 20. Jahrhunderts. Mit
einer Einleitung von Alfred Döblin. München, Transmare
Verlag und Kurt Wolff Verlag, 1929. 17, (1)
Seiten, 1 Bl., 60 Tafeln, 4°, gelber OLnbd. mit gepr.
Deckelvignette (von Emil Preetorius), gepr. RTitel
und Orig.-Schutzumschlag. € 12 800,–
Erste Ausgabe. – Grundlegendes Werk der Porträtphotographie
des 20. Jahrhunderts. Bereits 1922 plante Sander
sein Werk „Menschen des 20. Jahrhunderts“, das er 1922
auch seinem Freund, dem Kölner Maler Franz Seiwert
erläuterte. In der Folgezeit entstanden hunderte von Aufnahmen,
die 1927 in einer Ausstellung im Kölnischen
Kunstverein erstmalig vorgestellt wurden und schließlich
1929 als „Antlitz der Zeit“ erstmalig in einer Auswahl von
60 grandiosen Bildern in Buchform erschienen. – Getrüffeltes
Exemplar mit dem 8-seitigen Verlagsprospekt
mit 3 ganzs. Aufnahmen aus dem Buch sowie 1 Bl. mit der
Verlagsankündigung und dem gleichzeitigen Angebot zur
Subskription.
Sanders, Daniel. Das deutsche Wörterbuch von
Jacob Grimm und Wilhelm Grimm, kritisch beleuchtet
von Dr. Daniel Sanders. Zwei Bände (in
1). Hamburg, Hoffmann und Campe, 1852–1853.
104, 232 Seiten, 8°, mod. schwarzer handgeb.
Ganzlederbd. mit vergold. RTitel u. dezenter RVergold.
€ 600,–
Kritische und teilweise polemische Auseinandersetzung
mit dem Grimmschen Wörterbuch, das der 1848er Reformer
und Demokrat Sanders als romantisch-deutschtümelnd
bezeichnete und „in seiner ganzen Anlage und
großentheils auch in seiner Ausführung durchaus verfehlt“
nannte. – Sehr gut erhaltenes Exemplar in einem bibliophilen
Ganzlederband. Die verzierten Orig.-Titelbroschuren
mit eingebunden.
Schatzkammer der galanten Literatur. Vollständige
Reihe in 12 Bänden. Enthält: 1. Crebillon der
Jüngere, Die Liebestaten des Vicomte de Nantel.
Mit Federzeichnungen von Robert Preyer. – 2. Cailhava
de l’Estendoux, Das Souper der Stutzer. Mit
Federzeichnungen von Wilhelm M. Busch. – 3. Die
ehrbare Dirne. Mit Federzeichnungen von Monika
Militzer. – 4. Fougeret de Montbron, Margot die
Flickschusterin. Mit Federzeichnungen von Margrit
Behnemann. – 5. Paul Barrett, Mademoiselle
Javotte. Mit Federzeichnungen von Christine
Ackermann. – 6. Anandria oder Die Bekenntnisse
der Mademoiselle Sappho. Mit Federzeichnungen
von Eric Godal. – 7.–10. Andrea de Nerciat, Felicia
oder Meine Jugendtorheiten. Erster bis vierter Teil.
78 Gemeinschaftskatalog der Antiquare 2011