Lobgesang - Antiquariat.de

Erste Ausgabe. Das einzige Denkmal literarischer Zusammenarbeit
zwischen Wieland und Goethe. – Enthält
von Wieland zwei Novellen aus dem „Pentameron von
Rosenhain“ und von Goethe einen Zyklus, welchen er selbst
als „Der Geselligkeit gewidmete Lieder“ bezeichnete: „Ihr
Publikum darf man sich etwa denken in der von Goethe
1801 gegründeten „Mittwochsgesellschaft“, wo er in geselligem
und meist heiterem Kreise gern etwas vorlas“ (E.
Trunz). Diese Lieder und Balladen, vor allem „Ritter Kurts
Brautfahrt“ und das „Hochzeitlied“ sowie das Gedicht „Zum
Neuen Jahr“, gehören zu den liebenswertesten Erzeugnissen
Goethes. – Hagen 486. Goldschmidt 7, 17. Kippenberg
559. – Hervorragend frisch.
– Goldschmidt, Arthur. Goethe im Almanach.
Leipzig, Eichblatt, 1932. XII, 340 S. Orig.Leinen.
€ 60,–
Mit zahlreichen Abildungen. – Standardwerk. Vorzüglich
frisch.
Goethe, J. W. (und Marianne von Willemer). Westostlicher
Divan. Mit gestochenem Frontispiz und
Titel (nach Entwürfen Goethes). Stuttgart, Cotta,
1819. 556 S. Pappband (Handeinband um 1930)
mit 2 Lederrückenschildern (minimal berieben) in
einem bibliophilen Schuber. € 2300,–
Erste Ausgabe. – Mit dem Viertelbogenkarton der S. 7–10
und der korrigierten Überschrift „Talismane“. Wie immer
sind die Seiten 399f. doppelt gezählt und 495f. übersprungen.
– Goedeke IV 3, 492, 110. Hagen 416. Kippenberg 400.
– Wie nahezu immer leicht stockflckig (Titelei stärker).
Schönes, seitlich und unten unbeschnittenes Exemplar in
einem meisterlichen Handeinband mit Buntpapierbezug
und Pergamentecken.
Goethe, J. W. Faust. Der Tragödie zweiter Teil in
fünf Akten. (Vollendet im Sommer 1831). Stuttgart
und Tübingen, Cotta, 1833. 3 Bl., 320 S. Gr.-8°.
Etw. späterer Halblederband mit reicher Rückenvergoldung
(Gelenke etw. berieben, Deckelbezug
erneuert). € 650,–
Goethe’s nachgelassene Werke. Erster Band. – Hagen 24.
– Der zweite Teil des „Faust“ erschien vollständig zum
ersten Mal 1832 aus dem Nachlaß in der sog. „Taschenausgabe“,
der Ausgbe letzter Hand in Klein-Oktav (Hagen
23), und hier in der von Cotta gleichzeitig veranstalteten
luxuriöseren Ausgabe in Groß-Oktav, „für die der Text …
von Göttling, in geringerem Maße von Goethe, noch einmal
überprüft wurde.“ (Hagen). – Mit Exlibris der Münchner
Malerin „Ilka (Freiin) von Fabrice“ (Thieme-B. XI, 167)
und Stempel sowie handschriftl. Besitzeintrag des nationalkonservativen
Schriftstellers Wilhelm Schäfer. – Schönes
Exemplar auf Velin.
Das beste deutsche Buch (Nietzsche)
Eckermann, Joh. Peter. Gespräche mit Goethe in
den letzten Jahren seines Lebens. 3 Bände. Leipzig,
Brockhaus, 1836 (1. und 2. Teil) und Magdeburg,
Heinrichshofen, 1848 (3. Teil). Halblederbände mit
Rückenvergoldung im Stil d. Zt. € 280,–
Erste Ausgabe. – Der 3. Teil mit Verwendung der „Conversations
de Goethe“ von Friedrich Soret. – „Wenn man von
Goethes Schriften absieht und namentlich von Goethes
Unterhaltungen mit Eckermann, dem besten deutschen
Buche, das es gibt: was bleibt eigentlich von der deutschen
Prosaliteratur übrig, das es verdiente, wieder und wieder
gelesen zu werden?“ (Nietzsche). – Goedeke IV 2, 501, 297
a und b. Kippenberg 3749. Borst 1780. – Unterschiedlich
gebräunt.
– Soret – Burkhardt, C. A. H. (Hrsg.) Goethes
Unterhaltungen mit Friedrich Soret. Nach dem
französischen Texte, als eine bedeutend vermehrte
und verbesserte Ausgabe des dritten Teils der
Eckermannschen Gespräche. Weimar, Böhlau,
1905. XVII, 158 S., 1 Bl. Unbeschnittene Orig.Broschur.
€ 120,–
Erste Ausgabe. – Gutes, fleckenfreies Exemplar.
Beutler, Ernst und Josefine Rumpf. Bilder aus
dem Frankfurter Goethe Museum. Frankfurt a.M.
(Privatdruck der Bauerschen Gießerei für das Freie
Deutsche Hochstift) 1949. Gr.-8°. LXIV S., 101
Bildtafeln, 151 S. Orig.Halbleinen. Vorderdeckel
mit dem goldgeprägten Wappen von Goethes Vater.
€ 340,–
Erste Ausgabe. – Vorsatz mit eigenh. Widmung und Unterschrift
Beutlers, des damaligen Direktors und Erhalters des
kriegszerstörten Hauses: „Herrn Dr hc. Rudolf Alexander
Schröder mit verehrungsvollen Grüssen vom Grossen
Hirschgraben. 31.12.1949“. – R. A. Schröder gehörte zu
denen, die in Deutschland auch während des Naziregimes
die humanistische Botschaft Goethes nicht vergessen hatten.
– Schönes Exemplar.
Gern wird auf Wunsch eine Liste mit weiterer
Goethe-Literatur zugesandt.
Dr. Wolfgang Wiemann 201