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Lobgesang - Antiquariat.de

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Auf <strong>de</strong>r Ausgabenseite sind die Marktgeld- und Haushaltszuwendung<br />

an seine Frau Balbina (geb. Freiin von Roggenbach,<br />

1785–1862) vermerkt, die Ausgaben für Pfer<strong>de</strong>,<br />

Schnei<strong>de</strong>r, Schreiner, Almosen, eine Lithographie „meines<br />

sel. Vaters“, eine „Schlitten-Fahrt und Piquenique“, einen<br />

neuen Sattel, Majors-Epauletten, die Mitgliedschaft im<br />

Kunstverein, Bor<strong>de</strong>aux-Wein für seinen Schwager und ähnliches.<br />

– Das Haushaltsbuch wur<strong>de</strong> – 100 Jahre nach<strong>de</strong>m<br />

es von v. Falkenstein begonnen wur<strong>de</strong> – neu begonnen.<br />

Diesmal als Pachtzins- und Kassenbuch für die Gräflich<br />

von Helmstattsche Gutsverwaltung in Oberrimsingen und<br />

Ihringen (Schloss Rimsingen ging 1873 nach Erlöschen <strong>de</strong>r<br />

von Falkensteinschen Linie an die Grafen von Helmstatt<br />

über). Die Einträge beginnen um 1937 (mit teilweise rückdatierten<br />

Verweisen) und en<strong>de</strong>n 1943. Notiert sind Pächter,<br />

zum Teil auch Bürgen für Schuldner. – Einmaliges Dokument<br />

<strong>de</strong>s Wirtschaftens <strong>de</strong>s südwest<strong>de</strong>utschen Landa<strong>de</strong>ls<br />

im Bie<strong>de</strong>rmeier und im Dritten Reich. – Einband <strong>de</strong>utlich<br />

berieben und bestoßen, zum Teil mit Abplatzungen <strong>de</strong>s<br />

Bezugspapiers, innen zum Teil etwas gebräunt o<strong>de</strong>r gering<br />

fleckig. Sonst gutes, wohlerhaltenes Exemplar.<br />

Miniatur-Lexikon – Daniel San<strong>de</strong>rs Konversations-Lexikon.<br />

– [Piccolo-Ausgabe]. – Berlin: Hugo<br />

Steinitz, Cohn 1896, 465 Seiten, goldgeprägte kastanienbraune<br />

OKart., graviertes Originaletui mit<br />

einmontierter Lupe, 24 × 32 mm (Blattmaß), 29 × 35<br />

mm (Etui). € 300,–<br />

Miniaturlexikon mit rund 175.000 Stichworten. – Seemann<br />

534. Spielmann (1961), 445 („Very scarce“). – Umschlag<br />

<strong>de</strong>utlich berieben, Rücken an Kopf und Fuß mit<br />

winzigen Ausbrüchen, einige Seiten minimal angerän<strong>de</strong>rt,<br />

das Etui etwas berieben und bestoßen. Sonst gutes, sehr<br />

charmantes Exemplar.<br />

Cabaret – [Konvolut von 13 Cabaret- und Varieté-<br />

Engementsverträgen <strong>de</strong>r Jahre 1912–1914]. – 13<br />

Verträge, meist 1 Bl. (2 Seiten), 4to. € 260,–<br />

Konvolut von 13 Verträgen für die Vortragskünstlerin<br />

Claire Genée – mit bürgerlichem Namen Clara Hennig.<br />

Die Verträge stammen aus <strong>de</strong>n Jahren 1912–1914 und<br />

besiegeln Auftritte in weiten Teilen Europas: „Cabaret Hölle<br />

und Moulin Rouge“ in Hamburg, „Budapest Troca<strong>de</strong>ro“,<br />

„Eta blissement Chat noir“ in Prag (Hotel gol<strong>de</strong>ner Engel),<br />

„Cabaret Wiener Café“ in Posen, „Apollo-Theater“ in Czernowitz<br />

(Bukowina), „Etablissement Serenissimus“ in München,<br />

etc. – Genée war als Vortragskünstlerin engagiert,<br />

zum Teil mit Klavierbegleitung, zum Teil nur „zum Fünfuhrtee“<br />

mit min<strong>de</strong>stens zwei Vorstellungen. – Beiliegend:<br />

eine Ausgabe <strong>de</strong>r Zeitschrift „Export-Woche“ von 1912 mit<br />

einem Bild, das mutmaßlich Claire Genée zeigt (in einem<br />

„mo<strong>de</strong>rnen Schleppkleid mit weißem Schwanenbesatz“).<br />

Handschriftlich unter <strong>de</strong>m Bild: „Klara 1912“. – Die Verträge<br />

mit zahlreichen Stempeln, handschriftlichen Ergänzungen<br />

und Signaturen. – Die Verträge meist <strong>de</strong>utlich angerän<strong>de</strong>rt<br />

und mit Knicken und durchgehend gelocht. Die<br />

beiliegen<strong>de</strong> Zeitschrift unvollständig und etwas zerlesen.<br />

Propaganda-Flugblatt <strong>de</strong>s Ersten Weltkriegs – Vorsicht<br />

bei Gesprächen! Feind hört mit! – o.O. o.V.<br />

[Druck G.R.K.] o.J. Flugblatt, ca. 31 × 21 cm, gedruckt<br />

auf gelbem Papier. € 200,–<br />

Das wohl um 1916 erschienene Flugblatt zeigt die kru<strong>de</strong><br />

Karikatur eines englischen Soldaten (Helm, Pfeife, Kopfhörer).<br />

– Mehrfach gefalzt, etwas berieben und etwas<br />

fleckig, jedoch attraktives Exemplar.<br />

Propaganda-Postkarte <strong>de</strong>s ersten Weltkriegs – Vorsicht<br />

am Fernsprecher! Der Feind hört mit! – o.O.<br />

o.V. o.J., Postkarte, 9,5 × 13,8 cm. € 180,–<br />

Feldpostkarte <strong>de</strong>s Ersten Weltkriegs: Eingerahmt von Telegraphenleitung<br />

ist in <strong>de</strong>r linken Bildhälfte ein <strong>de</strong>utscher<br />

Soldat am Fernsprecher zu sehen („Du! Fritz! Ruf mich<br />

an, wenn die 26er heute gegen 9 Uhr in <strong>de</strong>r Fosseschlucht<br />

durchkommen. – Ich mache mich dann gleich fertig“), in<br />

<strong>de</strong>r rechten Bildhälfte sitzt ein französischer Soldat mit<br />

Kopfhörern und schreibt mit. – Etwas gebräunt, sonst<br />

ta<strong>de</strong>lloses Exemplar.<br />

Stu<strong>de</strong>ntica – Kriegsnachrichten <strong>de</strong>s Corps „Suevia“<br />

zu Tübingen. – Berlin; etc.: Suevia 1914–1919, 2<br />

Bän<strong>de</strong> (und ein beiliegen<strong>de</strong>s Heft), Halbpergamentband<br />

<strong>de</strong>r Zeit (Bd. 1); Halbleinen <strong>de</strong>r Zeit in ähnlicher<br />

Ausstattung (Bd. 2), 21 cm (8vo.). € 300,–<br />

Vollständige und lückenlose Reihe <strong>de</strong>r Kriegsnachrichten<br />

<strong>de</strong>s Corps. in zwei Bän<strong>de</strong>n und einem beiliegen<strong>de</strong>n Heft. –<br />

Band 1 enthält die Nummern 1 (1914) bis 25 (1916). Band<br />

2 enthält die Nummern 26 (1916) bis 47 (1919). Beiliegend:<br />

Nummer 48 (1919). – Die Einbän<strong>de</strong> etwas berieben, zum<br />

Teil mit Namen auf <strong>de</strong>n Titelseiten, zum Teil mit handschriftlichen<br />

Korrekturen und Ergänzungen, die Nummer<br />

48 etwas angerän<strong>de</strong>rt.<br />

Geschäftsbuch <strong>de</strong>r Hochinflation – [Hauptbuch<br />

<strong>de</strong>s Konsumvereins Todtnau für die Jahre 1923 bis<br />

1928]. – Geschäftsbuch mit 301 Bll., handschriftlich<br />

in schwarzer Tinte auf rotem und schwarzem Vor-<br />

186 Gemeinschaftskatalog <strong>de</strong>r Antiquare 2011

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