Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm
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C Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven<br />
C.1 Planungsraum, Topographie und naturräumliche Gegebenheiten<br />
Die große Kreisstadt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> markiert den nordwestlichen Eckpunkt des Landkreises<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> im Winkel der Donau und Iller. Die beiden Flüsse bilden gleichzeitig die Landesgrenze<br />
zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Das <strong>Stadt</strong>gebiet umfasst die<br />
Gemarkungsflächen der <strong>Stadt</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> (mit Offenhausen, Ludwigsfeld und<br />
Schwaighofen) sowie die Gemarkungen Pfuhl, Burlafingen, Holzschwang, Reutti,<br />
Finningen, Gerlenhofen, Steinheim und Hausen/ Jedelhausen mit einer Gesamtfläche<br />
von 8.094 ha.<br />
Weite Bereiche des Planungsraums liegen in den Talniederungen von Donau und Iller<br />
auf rund 470 m über NN, deren einzige Erhebung der Kapellenberg und der Buchberg<br />
sind. Den kleineren Teil des <strong>Stadt</strong>gebiets nimmt im Südosten, flankiert vom Landgraben,<br />
ein überwiegend flachwelliger, höher gelegener Landschaftsteil mit Erhebungen<br />
bis zu 527 m über NN im Buchwald ein. Unterbrochen wird der Landschaftsteil durch<br />
einzelne Gräben wie dem Haltegraben in Jedelhausen.<br />
Das <strong>Stadt</strong>gebiet wird von drei naturräumlichen Haupteinheiten geprägt: dem Unteren<br />
Illertal, dem Donauried und den Iller-Lech-Schotterplatten. Der Naturraum Unteres<br />
Illertal wird durchgehend vom Band der Iller mit Auwaldbereichen geprägt. Die kleinen<br />
Bäche der Illerberger Höhen bildeten eine Vermoorung (Finninger Ried), die sich allmählich<br />
ausbreiten konnte. Diese Flachmoore erstrecken sich von Gerlenhofen bis<br />
nach Steinheim. Das Donauried wird geprägt von flussbegleitenden Auwäldern mit<br />
Resten ihrer ehemaligen Strukturvielfalt wie Brennen, Altwassern und Flutmulden. Darin<br />
zeigt die Teileinheit Pfuhler Terrasseninsel besondere Standortbedingungen in<br />
Form von tief verlehmten Geröllböden und leicht sandig bis kiesigen bindigen Böden<br />
rings um den Kapellenberg. Weiter westlich, im Donaugrieß, bestehen neben dem begradigten<br />
Strombett Altwasserbögen. Als dritter Naturraum treten die Iller-Lech-<br />
Schotterplatten, das Aufschüttungsgebiet des eiszeitlichen Iller- und Lechgletschers,<br />
auf.<br />
Der starke Abbau des Niedermoors ist Ergebnis der Ausdehnung der intensiv landwirtschaftlich<br />
bewirtschafteten Flächen. Der hinzukommende, verstärkte Kiesabbau verwandelte<br />
weite Landschaftsteile in Seengebiete, z.B. bei Burlafingen. 2<br />
2 vgl. Landschaftsplan <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
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