Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm
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Die heutigen landwirtschaftlichen Betriebe bewirtschaften jeweils eine Fläche von ca.<br />
35 ha. Die Hofstellen und deren Bewirtschaftungsflächen liegen in der Regel nicht im<br />
Zusammenhang.<br />
Seit 1989 hat sich die Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe allerdings um 41%<br />
verringert, was den durch die Globalisierung, die zunehmende Industrialisierung der<br />
Landwirtschaft und die EU-Agrarpolitik bedingten Strukturwandel der Landwirtschaft<br />
deutlich widerspiegelt. Auch die Siedlungsentwicklung im Außenbereich ging überwiegend<br />
zu Lasten der Landwirtschaft.<br />
Stand 1989 Stand 1995 Stand 2009 1989-2009<br />
( 20 Jahre)<br />
Anzahl der Anzahl der Anzahl der Veränderung<br />
Betriebe Betriebe Betriebe absolut/ relativ<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
(Schwaighofen<br />
Offenhausen<br />
Ludwigsfeld)<br />
+ Gerlenhofen<br />
45 41 27 -18/ -40%<br />
Finningen 15 12 8 -7/ -47%<br />
Hausen 20 18 15 -5/ -25%<br />
Holzschwang 26 23 15 -11/ -42%<br />
Pfuhl +<br />
Burlafingen<br />
47 35 26 -21/ -45%<br />
Reutti 21 15 9 -12/ -57%<br />
Steinheim 31 31 21 -10/ -32%<br />
Gesamt 205 175 121 -84/ -41%<br />
Quelle: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach, Mai 2009<br />
C.6.2 Entwicklungsperspektiven<br />
Zur Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit von Landwirtschaftsbetrieben wird sich<br />
der Bedarf an zu bewirtschaftenden Flächen pro Betrieb im Laufe der nächsten Jahre<br />
erhöhen, wobei je nach Betriebsart der Umfang der Flächen nicht das einzige Kriterium<br />
für seine Wirtschaftlichkeit ist. Derzeit übersteigt die Nachfrage nach Nutzflächen das<br />
zur Verfügung stehende Angebot. Zwar wird sich die Anzahl der Betriebe zukünftig<br />
weiterhin verringern, dennoch wird der Bedarf an landwirtschaftlichen Flächen nach<br />
wie vor hoch bleiben. Weil der Strukturwandel in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> bereits weit fortgeschritten<br />
ist, werden künftig weniger landwirtschaftliche Flächen für aufstrebende Betriebe durch<br />
Betriebsaufgabe frei werden. Mit der Ausweisung von Bauflächen und der Entwicklung<br />
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