Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm
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halb des Landschaftsschutzgebiets „Pfuhler, Finninger und<br />
Bauernried“<br />
Bedeutung für das Land- alle Wälder und Waldinseln außerhalb der Auen von Donau<br />
schaftsbild<br />
und Iller mit Ausnahme des östlichen Drittels von der Großen<br />
Heining<br />
Wasserschutzgebiet Illerauewald, Teile des Buch-Waldes<br />
Bannwald<br />
gesamter Auewald an der Donau<br />
(rechtskräftig gemäß Art.<br />
11 BayWaldG)<br />
Bannwald (faktisch) gesamter Illerauwald<br />
Landschaftsschutzgebiet Donau-Arten/ Illerauwald, Finninger Ried, Bauernried,<br />
Pfuhler Ried<br />
Die reale Baumartenzusammensetzung in den verschiedenen Waldtypen weicht teilweise<br />
stark von der potentiell möglichen Zusammensetzung ab. Gründe hierfür sind in<br />
der Forstgeschichte zu finden. So wurde vor allem bei <strong>Neu</strong>aufforstungen die raschwüchsige<br />
Fichte angepflanzt, ohne ihre ökologischen Ansprüche zu berücksichtigen<br />
(z.B. Widenmannwald). Im Zuge der Umwandlung ertragsschwacher Mittelwälder in<br />
leistungsfähigere Hochwälder wurde gleichfalls auf die Fichte gesetzt (z.B. Donauaue).<br />
Das ungleich höhere Betriebsrisiko an den falschen Standorten und der Verlust an<br />
stabilen, naturnahen Wäldern wurden erst in den letzten Dekaden erkannt. Ziel ist es,<br />
Wälder so umzubauen, dass sie neben den forstwirtschaftlichen auch den gesamtökologischen<br />
Ansprüchen genügen. Wichtiges Instrument hierbei ist der Waldfunktionsplan<br />
für die Region, der derzeit überarbeitet wird. 29 Er soll als forstwirtschaftliche Rahmenplanung<br />
sicherstellen, dass bei allen Planungen und Maßnahmen der öffentlichen Planungsträger<br />
die Funktionen des Waldes berücksichtigt werden.<br />
Der Wald im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> soll aus ökologischen, ökonomischen und landschaftspflegerischen<br />
Gründen nicht nur erhalten, sondern möglichst vermehrt werden<br />
(vgl. E.1.3, BWaldG/ BayWaldG). Im <strong>Flächennutzungsplan</strong> werden vier Bereiche definiert,<br />
in denen Aufforstungen sinnvoll sind:<br />
Bogenhölzle/ Fuchshölzle (ca. 3,0 ha); Ortsteil Burlafingen; Schutzzweck: Arten/<br />
Biotope, Wasser, Boden, Erholung, Ergänzung Eschen-<strong>Ulm</strong>en-Auwald<br />
Auwaldaufforstung Bruckau (ca. 3,0 ha); Ortsteil Burlafingen; Schutzzweck: Arten/<br />
Biotope, Wasser, Boden, Klima, Landschaftsbild, Ergänzung Bannwaldbereich<br />
Eschen-<strong>Ulm</strong>en-Auwald<br />
Aufforstung Stöckle (ca. 1,4 ha); Ortsteil Finningen; Schutzzweck: Arten/ Biotope,<br />
Wasser, Boden, Landschaftsbild, Erlen-Eschen-Auwald<br />
Illerauwald, vier Ergänzungsflächen (ca. 22,9 ha); Gemarkung <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>; Schutzzweck:<br />
Arten/ Biotope, Wasser, Boden, Klima, Lärmschutz, Erholung, Ergänzung<br />
auwaldähnlicher Gehölzbestände bzw. Eschen-<strong>Ulm</strong>en-Auwald.<br />
29 vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Krumbach (Schwaben)<br />
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