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Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm

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D.1.2.4 Wohnbauflächen gesamt bis <strong>2025</strong><br />

Mit dem <strong>Flächennutzungsplan</strong> werden bis zum Jahr <strong>2025</strong> Flächen für die Wohnungsbauentwicklung<br />

wie folgt berücksichtigt und dargestellt:<br />

Überhang aus bestehenden Planungen 48,8 ha 1.360 WE<br />

innerörtliche Maßnahmen 13,4 ha 505 WE<br />

Wohnbauflächen in <strong>Neu</strong>baugebieten 51,5 ha 1.210 WE<br />

gesamt 113,7 ha 3.075 WE<br />

Dies ergibt gegenüber den erforderlichen 2.640 Wohneinheiten einen Überschuss von<br />

435 Wohneinheiten. Eine weitere Flächenreserve besteht in den Mischbauflächen, in<br />

denen weitere 250 Wohneinheiten realisiert werden können, so dass insgesamt ein<br />

Angebot für rund 3.325 Wohneinheiten geschaffen werden kann. Die gesamte Flächenreserve<br />

(685 Wohneinheiten/ 26 %) ist erforderlich, da entsprechend den Erfahrungen<br />

bei wirksamen Flächennutzungsplänen nicht alle neu dargestellten Flächen für<br />

die geplante Wohnungsbauentwicklung im Betrachtungszeitraum von 15 Jahren verfügbar<br />

sind.<br />

Die konkrete Entwicklung der einzelnen Flächen ist im Rahmen der verbindlichen Bauleitplanung<br />

zu gestalten. Hier erfolgt auch die endgültige und gebietsbezogene Festlegung<br />

der Baudichte. Zu beachten ist hierbei außerdem, dass die Aufsiedelung von<br />

Baugebieten in den <strong>Stadt</strong>teilen durchaus 10-15 Jahre betragen kann. Durchschnittlich<br />

sind <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Baugebiete nach 6 Jahren zu 80% bebaut. Mit der Planung und Entwicklung<br />

der Gebiete muss entsprechend frühzeitig begonnen werden, um die Wohneinheiten<br />

rechtzeitig zur Verfügung stellen zu können.<br />

D.2 Gemischte Bauflächen<br />

Die gemischten Bauflächen sind als übergeordnete Darstellung mit unterschiedlichen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten für die verbindliche Bauleitplanung zu verstehen. Ein wesentliches<br />

Merkmal der gemischten Bauflächen ist eine Durchmischung der Flächen<br />

mit verschiedenen Nutzungen wie Wohnen und gewerblichen Betrieben, die sich gegenseitig<br />

nicht wesentlich stören. Dazu zählen u.a. auch landwirtschaftliche Betriebe,<br />

Einzelhandelsbetriebe sowie zentrale Büro- und Dienstleistungseinrichtungen.<br />

Aus der Darstellung gemischter Bauflächen im <strong>Flächennutzungsplan</strong> werden im Rahmen<br />

der verbindlichen Bauleitplanung in der Regel Kerngebiete (MK), Dorfgebiete<br />

(MD) und Mischgebiete (MI) entwickelt. Die Darstellung beinhaltet allerdings einen Gestaltungsspielraum,<br />

so dass die Umsetzung einer gemischten Nutzung beispielsweise<br />

auch mittels Realisierung eines allgemeinen Wohngebietes (WA) in Verbindung mit einem<br />

Misch- (MI) oder eingeschränkten Gewerbegebiet (GEe) erfolgen kann. Die Darstellung<br />

gemischter Bauflächen umfasst somit eine erhebliche Spannbreite zwischen<br />

zentralen, innerörtlichen Siedlungsbereichen und dörflich strukturierten Ortslagen.<br />

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