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Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm

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Grundsatz „ambulant vor stationär“ zu entwickeln, gilt es hier für die Verantwortlichen,<br />

die Voraussetzungen zu schaffen, dass ein Teil der Pflegebedürftigen in Zukunft ambulant<br />

bzw. teilstationär versorgt werden kann und angemessener Wohnraum zur Verfügung<br />

gestellt wird. Standorte für betreutes Wohnen, Mehrgenerationenprojekte und<br />

sonstige Betreuungsangebote für ältere Menschen sind in Wohn-, Kern- und Dorfgebieten<br />

unterzubringen.<br />

C.4 Wirtschaftsstruktur<br />

C.4.1 Standortfaktoren<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> ist nach Augsburg einer der bedeutendsten Industriestandorte in Bayerisch-<br />

Schwaben. Gemeinsam mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong> bildet <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> das Oberzentrum in der<br />

grenzüberschreitenden Region Donau-Iller. Auf der Achse zwischen München und<br />

Stuttgart stellt es einen wichtigen Entlastungsraum für diese beiden Verdichtungsgebiete<br />

dar.<br />

Wichtigstes Standortkriterium ist die Lagegunst an der Schnittstelle der beiden Autobahnen<br />

A8 und A7. Dies macht den Standort für alle Arten von logistischen Betrieben<br />

interessant. Die überdurchschnittliche Ausstattung des Oberzentrums mit Verkaufsflächen<br />

ist darauf zurückzuführen, dass die gute verkehrliche Anbindung ein großes Einzugsgebiet<br />

ermöglicht. Lagegunst bedeutet ferner, dass die Städte <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />

als Wohnstandort geschätzt werden und attraktive Erholungs- und Urlaubsgebiete wie<br />

der Bodenseeraum oder die Alpen rasch erreichbar sind.<br />

Die Präsenz einer Universität und zweier Fachhochschulen in <strong>Ulm</strong> und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> sowie<br />

eine Vielzahl weiterer Einrichtungen der beruflichen Bildung sind eine gute Basis für<br />

die Ausbildung des beruflichen Nachwuchses der lokalen Wirtschaft. Attraktiv für Betriebsansiedlungen<br />

sind relativ günstige Preise für Gewerbegrundstücke. Seit dem<br />

01.01.2000 vermarkten beide Städte ihre Gewerbegebiete gemeinsam. Dadurch kann<br />

eine breite Palette von Gewerbegebieten mit unterschiedlichen Standortqualitäten angeboten<br />

werden.<br />

Bislang sind durch Bebauungspläne in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> Flächen von ca. 207 ha mit Gewerbegebietsqualität<br />

und ca. 188 ha mit Industriegebietsqualität planungsrechtlich gesichert.<br />

C.4.2 Bisherige Entwicklung des Arbeitsmarktes<br />

Im Oberzentrum <strong>Ulm</strong>/ <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> gab es im Jahr 2008 insgesamt rd. 104.000 Arbeitsplätze.<br />

Während die Zahl der Beschäftigten in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> in den 1980er und 1990er Jahren<br />

noch zwischen rd. 19.000 und 21.500 schwankte, lag sie – unter anderem bedingt<br />

durch die Erschließung der Gewerbegebiete Flugplatz Schwaighofen, Pfuhler Ried<br />

Nord und Nelson-Areal – seit dem Jahr 1999 im Schnitt um ca. 2.000 Beschäftigte höher.<br />

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