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Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm

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konzept, das alle Möglichkeiten der ganztägigen Betreuung umfasst und den wachsenden<br />

Bedarf berücksichtigt.<br />

C.3.2 Kindergärten und -krippen<br />

Die 22 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Kindertagesstätten bieten 2011 insgesamt 1.764 Kindergartenplätze<br />

und zum Teil auch Krippen- und Hortplätze an. Mit den angebotenen Kindergartenplätzen<br />

weisen einzelne Gebiete einen sehr hohen Versorgungsgrad bzw. unterbelegte<br />

Einrichtungen auf, das sind vor allem das Vorfeld, da die Zahl der Kinder hier deutlich<br />

rückläufig ist, sowie die <strong>Stadt</strong>teile Burlafingen, Finningen und Gerlenhofen. Die Innenstadt<br />

und Wiley sind mit Plätzen hingegen unterversorgt, so dass die Kinder auch die<br />

benachbarten Einrichtungen im Vorfeld nutzen müssen. Die Bedarfserfüllung im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />

insgesamt liegt 2011 - 2013 bei 117-115%. Dies entspricht einer angemessenen<br />

Versorgung, so dass rund 3½ Jahrgänge im <strong>Stadt</strong>gebiet einen Kindergarten besuchen<br />

können. Weiteres wesentliches Ziel der Kindergartenplanung ist die wohnortnahe, bedarfsdeckende<br />

Versorgung in allen <strong>Stadt</strong>teilen.<br />

In den 12 vorhandenen Krippengruppen besteht im Jahr 2011 ein Angebot an 155<br />

Plätzen. Im Hinblick auf die allgemein steigenden Betreuungsquoten insbesondere von<br />

unter 3jährigen ist auch in der <strong>Stadt</strong> <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> mit steigender Nachfrage in diesen Altersgruppen<br />

nach Angeboten der Kindertagesbetreuung zu rechnen. Um den Ausbau<br />

der Kindertagesbetreuung weiter zu beschleunigen, wurde Ende 2008 vom Bund das<br />

Kinderförderungsgesetz (KiföG) verabschiedet. Demnach ist bis zum Jahr 2013 der<br />

Versorgungsgrad der Zielgruppe (Kinder im Alter zwischen 12 und 36 Monaten) auf<br />

30% zu erhöhen, wobei ein Drittel der Plätze in der Kindertagespflege geschaffen werden<br />

sollen. Je nach Region (<strong>Stadt</strong>-Land-Gefälle) kann der Bedarf an Krippen- und Tagespflegeplätzen<br />

allerdings variieren.<br />

Aufgrund des Bedarfs im Kindergarten- und Krippenbereich sind folgende Maßnahmen<br />

geplant:<br />

Bau einer Kindertagesstätte auf dem Gelände NU 21 („Wohnen am Glacis-Park“)<br />

mit drei Kindergarten- und zwei Krippengruppe. Durch das erweiterte Angebot wird<br />

auch der Versorgungsengpass an Kindergartenplätzen in der Innenstadt gemildert.<br />

Einrichtung mehrerer Krippengruppen in bestehenden Kindertagesstätten, z.T. in<br />

den vorhandenen Räumen und z.T. durch Um- oder Anbauten lösbar<br />

Förderung der Tagespflege durch den Landkreis.<br />

Die gesetzliche Vorgabe kann durch einen entsprechenden weiteren Ausbau der Krippengruppen<br />

eingehalten werden. Im Bedarfsfall ist die bauliche Erweiterung einzelner<br />

bestehender Einrichtungen anzustreben, um im Hinblick auf den späteren Rückgang<br />

der Kinderzahlen Überkapazitäten zu vermeiden.<br />

Voraussichtlich müssen nach einsetzendem Rückgang die Platzzahlen in einzelnen<br />

Einrichtungen sogar reduziert werden. Die komplette Aufgabe einzelner Standorte ist<br />

bis <strong>2025</strong> jedoch nicht zu erwarten.<br />

Möglicherweise ist bei steigenden Kinderzahlen eine neue Kindertagesstätte im Wiley<br />

Nord und evtl. auch in der <strong>Stadt</strong>mitte einzurichten.<br />

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