12.09.2013 Aufrufe

Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm

Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm

Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

einer nachhaltigen Aufwertung der <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er Innenstadt bei und nutzt den genannten<br />

Entwicklungskorridor. Das geplante Sortiment betrifft alle Bedarfsbereiche, insbesondere<br />

werden die in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> bestehenden Angebotsdefizite im kurz- und mittelfristigen<br />

Bedarf ausgeglichen. Der Verkaufsflächenanteil der Innenstadt wird sich von 9% auf<br />

ca. 23-24% erhöhen und die Marktposition der Innenstadt als Einzelhandelslage wird<br />

gegenüber der Gesamtstadt gestärkt. Dies ist auch unter dem Aspekt des Abbaus des<br />

bisherigen Ungleichgewichts bezüglich der innerstädtischen Handelszentralität innerhalb<br />

des Doppel-Oberzentrums positiv zu sehen.<br />

C.6 Landwirtschaft<br />

C.6.1 Bisherige Entwicklung<br />

Aufgrund der natürlichen Standortverhältnisse bzw. der guten Eignung der Böden findet<br />

die Landwirtschaft im <strong>Stadt</strong>gebiet <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> – mit Ausnahme des Finninger Rieds –<br />

überdurchschnittliche Produktionsvoraussetzungen vor.<br />

Dies belegen verschiedene Quellen wie die Bodengütekarte Bayern, die Agrarleitkarte<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> sowie die Potentialkarten zur Rohstoffsicherung der Region Donau-Iller.<br />

Die einzelnen <strong>Stadt</strong>teile <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>s sind hinsichtlich der landwirtschaftlichen Bedeutung<br />

unterschiedlich geprägt. Steinheim wird aus der Historie heraus als ein sogenanntes<br />

Bauerndorf bezeichnet, in dem trotz Aufgabe einiger Höfe heute noch vielfach funktionierende<br />

landwirtschaftliche Betriebe innerorts anzutreffen sind. Die zugehörigen landwirtschaftlichen<br />

Nutzflächen befinden sich rings um die Siedlungsfläche.<br />

Auch in anderen <strong>Stadt</strong>teilen werden noch einige landwirtschaftliche Betriebe im Haupt-<br />

und Nebenerwerb betrieben, insbesondere in Finningen im Bereich der Milchviehwirtschaft,<br />

in Reutti, Holzschwang und Gerlenhofen. Die Direktvermarktung spielt z.B. für<br />

Hofstellen in Gerlenhofen, Ludwigsfeld, Burlafingen oder den Weilern <strong>Neu</strong>bronn, Tiefenbach<br />

und Weiler noch eine Rolle, während in Offenhausen keine landwirtschaftliche<br />

Entwicklung mehr erkennbar ist. Der Strukturwandel hat die <strong>Stadt</strong>teile in den vergangenen<br />

Jahren mehr oder weniger stark verändert, sodass sich die Orte langfristig tendenziell<br />

zu Wohnstandorten entwickeln. Die Zahl der Betriebe war insbesondere in<br />

Reutti und Marbach stark rückläufig.<br />

Die räumliche Situation für Hofstellen in Ortslage oder in Ortsrandlage ist zum Teil beengt.<br />

Daher haben in der Vergangenheit Aussiedlungen aus der Ortslage stattgefunden<br />

(z.B. Burlafingen, Jedelhausen, Hausen) und sind auch weiterhin denkbar. Entlang<br />

der Römerstraße zwischen dem Riedwirtshaus und Ludwigsfeld existieren mehrere<br />

landwirtschaftliche Aussiedlerbetriebe sowie eine funktionsfähige Schäferei. Weitere<br />

landwirtschaftlich privilegierte Hofstellen im Außenbereich befinden sich überwiegend<br />

in Einzellage.<br />

- 27 -

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!