Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm
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D.3.1.3 Wiedernutzung gewerblicher Potentiale im Innenbereich<br />
Seit 1999 werden auch die Veränderungen im Innenbereich erfasst. Seit diesem Zeitpunkt<br />
wurden 32,83 ha Gewerbegrundstücke, deren Nutzung zuvor aufgegeben worden<br />
war, wieder aktiviert, das sind jährlich 3,28 ha. Besonders hoch war der Bedarf an<br />
Grundstücken in Bestandsgebieten im Zeitraum 1999-2002; hier überstieg er den Flächenverbrauch<br />
von städtischen <strong>Neu</strong>baugrundstücken deutlich.<br />
Zeitraum Verkauf städtischer<br />
Wiedernutzung brach-<br />
<strong>Neu</strong>baugrundstücke<br />
gefallener Grundstücke<br />
netto gesamt netto pro Jahr netto gesamt netto pro Jahr<br />
1999-2002 14,31 ha 3,58 ha 20,64 ha 5,16 ha<br />
1999-2008 38,84 ha 3,88 ha 32,83 ha 3,28 ha<br />
Die Zahlen zeigen zum einen, dass es gleichgewichtig einen privaten Gewerbeflächenmarkt<br />
(mit Gebrauchtobjekten) und einen öffentlichen Gewerbeflächenmarkt (mit<br />
<strong>Neu</strong>baugebieten) gibt. Der Gesamtflächenbedarf im Zeitraum 1999-2008 lag bei 71,67<br />
ha bzw. jährlich/ durchschnittlich bei 7,16 ha. Demnach wurden zur Befriedigung des<br />
Gewerbeflächenbedarfs der Wirtschaft nur 54 % städtische <strong>Neu</strong>baugrundstücke verwertet.<br />
Fast die Hälfte wurde durch ehemalige Brachflächen beigesteuert.<br />
Zum anderen zeigen die Zahlen auch, dass der private Gewerbeflächenmarkt eine erhebliche<br />
Dynamik hat und frei werdende Flächen wieder aufnimmt. Ende 2008 waren<br />
6,36 ha auf dem privaten Markt frei. Ein gewisser Spielraum („Brachflächenquote“) ist<br />
auch auf diesem Markt nötig, denn für die Wiedernutzung von Grundstücken bedarf es<br />
einer Überbrückungszeit für Organisation, Grundstücksvermarktung und evtl. Abriss<br />
oder Umbau bestehender Bauobjekte.<br />
D.3.1.4 Zukünftiger Flächenbedarf in <strong>Neu</strong>baugebieten<br />
Auf Grundlage der bisherigen Flächenentwicklung wird der zukünftige Nettobedarf an<br />
neuen Gewerbeflächen auf rund 5,5 ha geschätzt. Dieser durchschnittliche, jährliche<br />
Bedarf liegt in einer Größenordnung, die als Einzelfläche von Betrieben immer wieder<br />
abgefragt wird. Dies bedeutet, dass eine Ansiedlung bereits einen Jahresbedarf bedingen<br />
kann.<br />
Auf den Nettobedarf aufzuschlagen sind rd. 25% für Erschließungsflächen. Der Gesamtbedarf<br />
ist im folgenden dargestellt:<br />
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