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Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm

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Aus diesem Grund sollten auch in Zukunft entsprechende Flächenangebote gemacht<br />

werden. Im Hinblick auf die Entwicklung des Güterverkehrszentrums sollten sie zwar<br />

überwiegend im <strong>Ulm</strong>er Norden lokalisiert sein. Zur Standortsicherung der bereits in<br />

<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> ansässigen Betriebe sollten jedoch auch hier entsprechende Flächen angeboten<br />

werden.<br />

C.5 Einzelhandel<br />

C.5.1 Bisherige Entwicklung<br />

Die Gesamtverkaufsfläche in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> nahm in der Zeit zwischen 1986 und 2004 um<br />

46% zu, hatte in den Gewerbegebietslagen anschließend jedoch deutliche Verluste zu<br />

verzeichnen, so dass die Zunahme über den gesamten Zeitraum 1986-2007 weniger<br />

als 20% beträgt. 2007 lag die Gesamtverkaufsfläche dann bei ca. 132.000 m²; davon<br />

entfallen ca. 35% auf den kurzfristigen Bedarfsbereich (z.B. Nahrungs- und Genussmittel),<br />

ca. 12% auf den mittelfristigen Bedarfsbereich (z.B. Textilien, Hausrat, Sportartikel)<br />

und ca. 53% auf den langfristigen Bedarfsbereich (z.B. Möbel, Elektrogeräte,<br />

Heimwerkerbedarf). Das Sortiment für den mittelfristigen Bedarf ist in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> damit<br />

unterrepräsentiert.<br />

Die Umsatzleistung lag im Jahr 2006 bei 330 Mio. €, davon wiederum 49% im kurz-,<br />

13% im mittel- und 38% im langfristigen Bedarfsbereich. Die Steigerung gegenüber<br />

1986 beträgt hier rd. 60% (bzw. 79% bis 2004).<br />

Die Marktposition der Innenstadt als Einzelhandelslage ist gegenüber der Situation in<br />

der Gesamtstadt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> als weit unterdurchschnittlich zu bezeichnen. Zwar sind immerhin<br />

ein Drittel der Einzelhandelsbetriebe in der Innenstadt ansässig, der Verkaufsflächenanteil<br />

der Innenstadt an der Gesamtstadt <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> liegt jedoch lediglich bei 9%.<br />

Mit rd. 75% befindet sich der überwiegende Teil der Verkaufsfläche in Gewerbegebieten.<br />

Der Umsatzanteil der Innenstadt liegt bei nur rd. 14%, während in vergleichbaren<br />

Städten der Anteil doppelt oder dreifach so hoch ist. Erschwert wurde die Etablierung<br />

größerer Einzelhandelsflächen in Innenstadtlage zum Teil durch die fehlenden baulichen<br />

Möglichkeiten. Da die räumliche Verteilung der Nahversorgung (Lebensmittel)<br />

trotz Verkaufsflächenzunahmen in den vergangenen Jahren nicht immer wohnortnah<br />

ist, sind einzelne Versorgungsdefizite zu verzeichnen, die insbesondere die Innenstadt<br />

betreffen. 9<br />

In der Vergangenheit bestimmten häufig Initiativen von Grundstückseigentümern die<br />

Handelsentwicklung. In der Folge hatte sich eine stark zersplitterte Einzelhandelsstruktur<br />

entwickelt, die zum einen die Orientierung für den Kunden erschwerte, zum anderen<br />

aber auch die Stabilität einzelner Standorte beeinträchtigte. Die Notwendigkeit eines<br />

Einzelhandelskonzeptes wurde deutlich.<br />

9 vgl. CIMA GmbH 2007 und 2009<br />

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