Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm
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<strong>Ulm</strong> 21. Die 2008 fertiggestellte Tieferlegung der Bahntrasse im Innenstadtbereich ist<br />
dabei Bestandteil der Hochgeschwindigkeitsstrecke Stuttgart – München als Abschnitt<br />
der europäischen Bahntransversale Paris – Budapest.<br />
Durch das <strong>Stadt</strong>gebiet führen die Bahnstrecken 5302 <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> – Augsburg und 5400<br />
<strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> – Memmingen. Für die Strecke <strong>Ulm</strong> – Augsburg ist im Bundesverkehrswegeplan<br />
ein dreigleisiger Ausbau vorgesehen. Für den Abschnitt zwischen Haltepunkt<br />
Finninger Straße und Senden auf der Strecke 5400 gibt es langfristige Planungen für<br />
einen zweigleisigen Ausbau. Diese Planungen sind bei zukünftigen Entwicklungen nahe<br />
der Bahntrassen zu berücksichtigen.<br />
D.6.3 Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)<br />
Im Rahmen der Straßenbahnvorplanung wird für <strong>Ulm</strong>/ <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> aktuell eine standardisierte<br />
Bewertung durchgeführt: Drei Straßenbahnkorridore werden hinsichtlich ihrer<br />
Wirtschaftlichkeit untersucht. Der für <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> relevante Korridor betrifft die Verbindung<br />
zwischen <strong>Ulm</strong>/ Wissenschaftsstadt und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>/ Ludwigsfeld. Ein Ergebnis liegt mittlerweile<br />
vor. Eine abschließende Beurteilung über das weitere Vorgehen ist in <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong><br />
noch nicht getroffen.<br />
Der zentrale Umsteigepunkt (ZUP) am Bahnhof <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> wurde 2008 realisiert. Die<br />
Einbeziehung einer möglicherweise später vorgesehenen Straßenbahn wurde beim<br />
Bau berücksichtigt. Seit 1998 koordiniert die Donau-Iller-Nahverkehrsverbund-GmbH<br />
(DING) als Verkehrsverbund den öffentlichen Nahverkehr in den Landkreisen <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>,<br />
Alb-Donau-Kreis und der <strong>Stadt</strong> <strong>Ulm</strong>; seit 2003 auch im Landkreis Biberach. An dem<br />
zentralen Verkehrsknoten Bahnhof <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> (ZUP) werden die im Taktverkehr fahrenden<br />
Regionalbahnlinien mit dem städtischen und regionalen Busliniennetz verknüpft.<br />
Der ZUP als wesentlicher baulicher Bestandteil des <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>er ÖPNV wird im <strong>Flächennutzungsplan</strong><br />
dargestellt.<br />
Im Zusammenhang mit dem geplanten S-Bahn-ähnlichen Regionalbahnbetrieb auf den<br />
bestehenden Bahnstrecken wurde bereits der Haltepunkt Finninger Straße realisiert.<br />
Die Reaktivierung des Haltepunkts in Burlafingen ist als kommunales Ziel vorgesehen;<br />
der Haltepunkt in Gerlenhofen sollte in Richtung Süden und somit näher an die geographische<br />
Ortsmitte verschoben werden. Die Bahnhaltepunkte werden im <strong>Flächennutzungsplan</strong><br />
ebenfalls dargestellt.<br />
Der Regionalverband Donau-Iller ließ 2010 eine Betriebsstudie zur 30-Minuten-<br />
Vertaktung einer Regio-S-Bahn u.a. auf der Großlinie Memmingen/ <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong>/ <strong>Ulm</strong>/<br />
Riedlingen erstellen. Die Studie hat gezeigt, dass ein Nachfragegerechtes Verkehrsangebot<br />
auf der Illertalbahn einen zweigleisigen Ausbau erfordert. Betroffen ist der Streckenabschnitt<br />
zwischen dem Haltepunkt Finninger Straße und Gerlenhofen bzw. Senden.<br />
Die Verbesserung und der hochwertige Ausbau des ÖPNV als ein wesentlicher Bestandteil<br />
des Umweltverbundes werden als wichtige Zielsetzung der zukünftigen Verkehrsentwicklung<br />
aufrechterhalten. Die weitere Planung und Optimierung des ÖPNV<br />
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