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Flächennutzungsplan Neu-Ulm 2025 - Stadt Neu-Ulm

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gruppe – zunächst noch leicht anwachsen. Insbesondere wird die Zahl der Kinder im<br />

Krippenalter bis 2017 um 7% zunehmen und anschließend rapide sinken, so dass die<br />

Zahl der Krippenkinder im Jahr <strong>2025</strong> um 10% geringer ist als 2008. Die Zahl der Kinder<br />

im Kindergartenalter wird zunächst um 10% zunehmen und ab 2021 sinken, so dass<br />

die Zahl der Kindergartenkinder <strong>2025</strong> nur unwesentlich über dem Niveau von 2008 liegen<br />

wird.<br />

Entsprechend zeitversetzt werden Schülerzahlen bis zum Alter von etwa 15 Jahren<br />

steigen bzw. mindestens konstant bleiben: Die Kinderzahlen im Grundschulalter werden<br />

bis <strong>2025</strong> um rd. 11% steigen. Die Gruppe der 10- bis 15jährigen stagniert bis<br />

2013, um anschließend etwa 9% bis <strong>2025</strong> zuzunehmen. Langfristig, das heißt über das<br />

Jahr <strong>2025</strong> hinaus, werden jedoch aufgrund der sinkenden Geburtenzahlen auch die<br />

Zahlen der Kinder im Grund-, Haupt- und Realschulalter abnehmen.<br />

Ohne die angenommenen Zuwanderungen junger Familien, z.B. in die Baugebiete<br />

Wiley-Süd und <strong>Neu</strong>-<strong>Ulm</strong> 21, würde die absolute Zahl der Geburten deutlich zurückgehen<br />

und in den späten 2020er Jahren unter 400 Geburten liegen. Entsprechend früher<br />

wäre dann auch von einem Rückgang der Altersgruppen der Kinder und jungen Jugendlichen<br />

auszugehen.<br />

Die Zahl der Jugendlichen über 15 Jahren und der jungen Erwachsenen ist bis <strong>2025</strong><br />

ohnehin rückläufig, und zwar nimmt die Zahl der 16- bis 19jährigen schon jetzt bis 2016<br />

um 13% ab, um anschließend wieder geringfügig zu steigen und bis <strong>2025</strong> 9% unter<br />

dem Niveau von 2008 zu liegen. Die Zahl der 20-24jährigen sinkt voraussichtlich sogar<br />

noch drastischer um 23%.<br />

Generell ist im Seniorenbereich von einem zum Teil deutlichen Ansteigen in den<br />

nächsten Jahren und Jahrzehnten auszugehen. Durch die Spätfolgen der beiden Weltkriege<br />

entwickeln sich einzelne Altersgruppen jedoch wellenförmig. Während die Altersgruppe<br />

der über 65- bis 79jährigen je nach Wanderungsverhalten in den nächsten<br />

10-15 Jahren nur langsam ansteigen wird (ca. 12% bis <strong>2025</strong>), wird die Zahl über<br />

80jährigen in den nächsten 15 Jahren bereits um rund 60% ansteigen.<br />

Das Verhältnis der Generationen zueinander verändert sich in den nächsten Jahren<br />

auf der Grundlage angenommener Zuwanderungen gerade junger Familien langsam,<br />

aber stetig. Deutlich wird der Anteil der Hochbetagten (über 80jährige) ansteigen. Ohne<br />

weitere Zuwanderungen würden jedoch die Anteile der älteren Altersgruppen zu Lasten<br />

der unter 40jährigen schneller ansteigen. Von einer einsetzenden „Überalterung der<br />

Bevölkerung“ kann jedoch erst gegen Ende des zweiten bzw. dritten Jahrzehnts dieses<br />

Jahrhunderts gesprochen werden.<br />

Die Prognosegüte einer kleinräumigen Bevölkerungsprognose wird von der Entwicklung<br />

der Wanderungen mit Abstand am meisten beeinflusst. Darüber hinaus unterliegen<br />

auch die Sterblichkeit und das Geburtengeschehen dem statistischen Zufall. In<br />

Folge der unvermeidbaren Unsicherheit bei der Einschätzung dieser Faktoren ist es<br />

unerlässlich, die tatsächliche Entwicklung in den Prognosezellen fortlaufend zu beobachten<br />

und die Bevölkerungsprognose ca. alle fünf Jahre fortzuschreiben.<br />

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