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Hölderlins Hymne “Der Ister” - gesamtausgabe

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204 Das Wesen des Dichters als Halbgott<br />

>>Zeit>Anmerkungen>poetisehe>SymboleBilder>Zeichenpoetis&e<br />

Bilder< und >Zeichen fiirdie Zeichen>Zeichen>Zeichen<<br />

fiir anderes sind, ni&t Symbole fiir anderes, sondem dieses<br />

vermeintliche Andere seibst. Die Dichter sind als Dichter diese<br />

Striime und diese Strijme sind die Dichter. >Dichterisch>SinnBild< des Stromes, das verrrreintlich erst >>Sinnbild<<br />

werden sollte, zeigt sich erst und nur im Lichte des Wesens<br />

der Dichtung. (Schon vor der Zeit der Stromdichtung erkennt<br />

Hijlderlin den Strom als >>den Bruder des HimmelsKomm und siehe die Freude um uns . . .,, (II, 59).) Geradehin<br />

auf den giingigen Wegen des Vorstellens ist das nicht zu<br />

verstehen. Auch soll nicht die Meinung aufkomrnen, diese Anmerkungen<br />

reichten schon aus, um die Wahrheit dieser Di&-<br />

tung zu denken oder auch nur dafiir, das di&terische Wort<br />

I Die e&ieen Klammern stehen<br />

Das Dicltten als Herunterhommen des Himmlischen 205<br />

und das Wort selbst in seinem eigenen Wesensraum zu erfahren.<br />

Diese Dichtung fordert von uns eine lJmwandlung der<br />

Denkungsart und des Erfahrens, die das Ganze des Seins angeht.<br />

Erst miissen wir die angeblidr natiirlichen >>VorstellungenwirklichenIn lieblicher<br />

Bldue bliihet . . .

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