Hölderlins Hymne “Der Ister” - gesamtausgabe
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26 Das Dichten des Wesens der Strdme<br />
um den Grund dafiir einzusehen, da8 wir jetzt mit Anmer'<br />
kungen beginnen, die fragen wollen' in welcher Weise dis<br />
>>Isterhyrnne>neuen Ansiclt< iiber<br />
die Dichtung iiberwinden; denn was der geschichtliche Mensch<br />
von der Dichtung htilt und halten kann, bestimmt sich aus<br />
dem, was er vom Wesen der Kunst halten mu8 und hiilt. Und<br />
was der gesdeichtliche Mensch von der Kunst hiilt, regelt sich<br />
aus der Art, wie der geschidrtliche Mensch seinerseits vom Wesen<br />
der Kunst gehalten und getragen wird. Die Weise jedoch,<br />
nach der die Kunst das In-der-Welt-sein des geschichtlichen<br />
Menschen durchspannt, ihm die WeIt und ihn selbst erhellt<br />
und zustellt,die Weise, wie die Kunst Kunst ist, das empfdngt<br />
Gesetz und Gefiige aus der Art, wie das Weltganze iiberhaupt<br />
dem Menschen geiiffnet ist. Dieser Offenheit zufolge und je<br />
gemiifJ ist dann der Mensch selbst weltoffen. Wir gebrauchen<br />
hier >Welt> Interesse nimmt Metaphysikist