Hölderlins Hymne “Der Ister” - gesamtausgabe
Hölderlins Hymne “Der Ister” - gesamtausgabe
Hölderlins Hymne “Der Ister” - gesamtausgabe
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
92 Die Deutung des Menschen in Sopholtles' Antigone<br />
man, daB da, wo die Gefahr als das Absolute gesetzt wird, di.<br />
Gefahr jede Gefiihrlichkeit verloren hat.<br />
Der Unheimisihe entbehrt das Heimische, das Entbehren ist<br />
die Art, wie der Unheimische das Heimische besitzt' genauer<br />
gesagt, die Weise, wie dieses, das Heimische, ienen, den Unheimischen,<br />
besitzt. In diesen Bez.iigen offenbart sich das Wesen<br />
d.er Unheirnlichkeit selbst: niimlidr die Anwesung in der<br />
Art einer Abwesung, so zwar' dafi das An- und Abwesende<br />
selbst hier zugleich der offene Bereich aller Anwesung und Abwesung<br />
ist. Zunichst fassen wir freilich am leichtesten die Gegenwendigkeit<br />
im Unheimliihen, ohne sogleich deutlich zu begreifen,<br />
wozwischen und auf welchem Grunde die Gegenwendigkeit<br />
besteht. Das Gegenwendige im Derv6v wird nun auch<br />
clichterisch rein ausgesprochen. l