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Hölderlins Hymne “Der Ister” - gesamtausgabe

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168 Das Wesen des Dichters ak llalbgott<br />

Hijlderlin spricht in diesem >Brudrstiick< geschichtlich dichterisch<br />

fiir die einzige Geschichte der Deutschen das Gesetz<br />

des Unheimischseins als das Gesetz des Heimisdewerdens aus.<br />

Wir erkennen dies freilich nur, wenn wir das bedacht haben,<br />

was Hiilderiin in seinen <strong>Hymne</strong>n diihtet, indem er das >Heilige(<<br />

sagt. Es gentgt hier, an die erste Strophe der Isterhymne<br />

zu erinnern. Sie beginnt:<br />

l::t<br />

n"**", Feuer!<br />

lange haben<br />

Das Schikliche wir gesucht, . . .<br />

Doch auch diese Worte und fie der anderen <strong>Hymne</strong>n blieben<br />

uns zu einem wesentli&en Teil in ihrer Wahrheit verschlossen,<br />

weiren uns nicht die erw?ihnten Briefe erhalten, in denen Hijlderlin<br />

iiber das Eigene und Fremde unserer Geschichte sich<br />

ausspricht.s Hier sei nur eine Stelle aus Hijlderlins Brief an<br />

Biihlendorf vom'1. XIL 1801 angefiihrt:<br />

>Wir lernen nichts schwerer als das Nationelle frei<br />

gebrauchen. Und wie ich glaube, ist gerade die<br />

Klarheit der Darstellung uns urspriinglich so natiirlide,<br />

wie den Griechen das Feuer vom Himmel.< (V, 319)<br />

Dieses Wort bediirfte freilich auch einer Erlduterung. Hier sei<br />

nur das Niitigste angemerkt. Das Eigene der Grie&en ist >>das<br />

Feuer vom Hirnmel

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