Hölderlins Hymne “Der Ister” - gesamtausgabe
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40 Das Dichten des Wesens der Strtinrc<br />
tausiht, welches Verfahren die ohnedies sihon bestehende Uabestimmtheit<br />
ihrer Bedeutung und des von ihnen gemeinten<br />
Wesens nur noch steigert. Dieser Sihein eines blo8en Spielens<br />
mit Wijrtern lnBt sich nidnt sogleida beseitigen' Wir miissen<br />
sogar zugestehen, da0 solche Siitze iiberhaupt nicht unmittelbarverstandenwerden<br />
kijnnenwie die Aussage: Heute ist Dienstag.<br />
Die genannten Sdtze sind aus einem wesentlichen Grunde<br />
in einem gewissen Verstiindigungsbezirk immer unverstdndlicle.<br />
Die Unverstd.ndlichkeit soldrer Sdtze griindet nicht in einem<br />
zufdlligen Mangel sonst erreichbarer Kenntnisse' Auch<br />
wer solche Sd.tze einmal versteht, versteht sie doch nicht zu<br />
jeder beliebigen stunde. wir sind vom Begreifen solcher siitze<br />
so lange ausgeschlossen, als nicht ein wesentlicher Wandel<br />
unseres Wesens sich >>ereignet< hat'<br />
Wozu mtigen wir dann aber solche Sdtze vortragen? Um diesen<br />
Wandel vorzubereiten, eher noch, um iiberhaupt einmal<br />
zu wissen, da8 der Strom ein >RdtselKreuzwortrdtsel>der vom Indus kommtRatRdtsel< iedenfalls im Umkreis dieser {Jberlegungen sorgfdltiger<br />
denken. Der Strom ist ein Riitsel. lVir diirfen es nicht<br />
>Itfsen