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WO EIN WILLE – DA EIN WEG - GLE International

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Publikationen<br />

tativen Forschungsmethode zuzurechnen ist, wird nach S.<br />

Längle in folgenden sieben Schritten vorgegangen: Deskription<br />

mit Epoché, Heben des Eindrucks (mit Epoché), phänomenologische<br />

Einstellung, Wesensschau, kritische Überprüfung,<br />

Integration in bestehende anthropologische Modelle<br />

und Grundlage für weiteres Handeln.<br />

In dieser Arbeit wurde die phänomenologische Forschungsmethode<br />

in einer Fallstudie auf ein Interview mit<br />

einem Suchtpatienten und auf eines mit einer Person aus der<br />

„Normalbevölkerung“ angewandt.<br />

Die Zusammenführung des Ergebnisses mit der Theorie<br />

der Existenzanalyse (Personale Existenzanalyse; vier Grundmotivationen),<br />

das Procedere und die kritische Reflexion der<br />

Forschung in der Gruppe, der Vergleich der Fälle sowie ein<br />

Streifzug durch den existenzanalytischen Umgang mit Suchtpatienten<br />

waren Aufgabe und Ziel der Forschungsaufgabe.<br />

Schlüsselwörter: Existenzanalyse, Grundmotivationen,<br />

Person, Phänomenologie, Phänomenologische Forschung,<br />

Qualitative Forschung, Sucht<br />

Ressourcenarbeit in der Traumatherapie <strong>–</strong><br />

Ihre Verbindung zur Existenzanalyse<br />

Barbara Kren<br />

In dieser Arbeit wird das Thema der Ressourcenarbeit im<br />

Bereich der Traumatherapie behandelt und wie diese, auf dem<br />

Hintergrund der vier existenzanalytischen Grundmotivationen<br />

beleuchtet werden kann, bzw. mit ihr kombinierbar sind. Die<br />

Theorie der Entstehung und Behandlung von Traumafolgestörungen<br />

wird erörtert, sowie ein Überblick über die existenzanalytischen<br />

Grundmotivationen gegeben. Anhand der Darstellung<br />

von traumatherapeutischen Methoden und einem nachfolgenden<br />

Fallbeispiel, soll verständlich gemacht werden, welche<br />

ressourcenorientierten Methoden eingesetzt werden können,<br />

und auf welche Art und Weise diese zur Stärkung der Grundmotivationen<br />

und somit zur Stabilisierung beitragen können.<br />

Mit dieser Arbeit soll ein tieferes Verständnis für die<br />

Wichtigkeit von Ressourcenarbeit, vor allem in der psychotherapeutischen<br />

Arbeit mit traumatisierten Menschen<br />

entstehen, und zusätzlich soll deutlich werden, wie gut die<br />

existenzanalytische Theorie und Praxis damit verbunden<br />

werden kann, um damit vermehrt zu einem Einsatz dieser<br />

beiden Herangehensweisen anzuregen.<br />

Geist und Existenz<br />

Eine Spiritualität, die berührt, verbindet und heilt<br />

Gabriele Metzler<br />

Viktor Frankl sah den Menschen vom Wesen her auf das<br />

Metaphysische hin ausgerichtet und wollte mit der Logotherapie<br />

unbewusste Religiosität bewusst machen. Alfried<br />

Längle vollzog die Wende zu einer personal und phänomenologisch<br />

begründeten Existenzanalyse. Spiritualität bedeutet<br />

in der EA tiefes Berührtsein durch eine unfassbare Größe. In<br />

der Tiefenerfahrung der vier Grunddimensionen der Existenz<br />

kommen wir in Berührung mit dem Seinsgrund, dem Grundwert,<br />

der Intimität des Person-Seins und dem ontologischen<br />

Sinn des Daseins. Zugang finden wir durch Staunen, Dankbarkeit,<br />

Ehrfurcht vor der Würde der Person und im Glauben.<br />

Anhand von zwei Buchbeschreibungen stelle ich die Ausformung<br />

von Spiritualität durch den Glauben dar. Die „Worte der<br />

Hoffnung“ von Alfred Delp sind von berührender spiritueller<br />

Tiefe. „Credo“ von David Steindl-Rast ist Ausdruck einer geistigen<br />

Weite, einer Spiritualität, die alle Menschen verbindet.<br />

In der Therapie und Beratung ist die phänomenologische Haltung<br />

der Offenheit sehr wichtig. Bei kontemplativen Exerzitien<br />

habe ich das schweigende und aufmerksame Verweilen in<br />

der Gegenwart geübt. Die persönliche Erfahrung des mit dem<br />

eigenen Wesen in Berührung Kommens ist heilsam.<br />

Schlüsselwörter: Existenzanalyse, Glaube, phänomenologische<br />

Haltung, Spiritualität, Tiefenerfahrung<br />

„Verstehen kann man das Leben rückwärts,<br />

leben muss man es aber vorwärts.“<br />

Kirkegaard<br />

Karin Nikbakht<br />

Ob der Kindheit Macht und Einfluss auf das spätere Erwachsenenleben<br />

eingeräumt wird oder nicht, wird in verschiedenen<br />

psychotherapeutischen Richtungen und Wissenschaften<br />

unterschiedlich beantwortet. Diesem Thema<br />

widmet sich der 1. Teil dieser Arbeit. Daran anschließend<br />

werden die biographische Arbeitsweise, Anwendungsbereiche<br />

und Indikation in der Existenzanalyse beleuchtet.<br />

Im Gegensatz dazu wird das ressourcenorientierte Arbeiten<br />

beleuchtet. Einzelne Beispiele für Ressourcenarbeit werden<br />

angeführt. Anschließend geben persönliche Erfahrungen aus<br />

der therapeutischen Arbeit einen Einblick in die Auseinandersetzung<br />

mit diesen Themen.<br />

Schlüsselwörter: Biographie, Einfluss, Kindheit, Methoden,<br />

Ressourcen<br />

Traumabedingte Persönlichkeitsstörungen<br />

Psychopathogenese, Psychopathologie,<br />

Psychodynamik und daraus entstehende Implikationen<br />

für die Psychotherapie<br />

Gerda Sichrowsky<br />

Diese Arbeit leistet einen Beitrag zum existenzanalytischen<br />

Verständnis des Zusammenhangs von frühkindlicher<br />

Traumatisierung und Persönlichkeitsstörungsdiagnosen<br />

im Erwachsenenalter. Im Anschluss wird auf die daraus<br />

entstehenden Implikationen für die existenzanalytische<br />

Therapie von Personen mit traumabedingten Persönlichkeitsstörungen<br />

eingegangen. Dazu werden zusätzlich zur<br />

existenzanalytischen Anthropologie, die Bindungstheorie<br />

sowie traumatherapeutischer Zugänge betrachtet.<br />

Frühkindliche Traumatisierungen führen zu schweren<br />

Störungen in der Bindungsfähigkeit und erklären mehr als<br />

80% aller Persönlichkeits-störungsdiagnosen. Die Gliederung<br />

der (Trauma)-Therapie in eine Stabilisierungs- Bearbeitungsund<br />

Integrationsphase ist folglich auch in der Behandlung von<br />

Persönlichkeitsstörungen von großer Bedeutung. Neben dem<br />

Herstellen einer therapeutischen Beziehung, steht die Stabilisierung<br />

im Alltag und das Erlernen von Distanzierung und<br />

Selbstwirksamkeit im Mittelpunkt. Erst wenn dies erreicht ist<br />

120 EXISTENZANALYSE 29/2/2012

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