Endbericht WeinKlim - SERI
Endbericht WeinKlim - SERI
Endbericht WeinKlim - SERI
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 125<br />
6<br />
5<br />
Hydrothermal Index April-Sept.<br />
hydrothermal index<br />
mean April-Sept.<br />
4<br />
3<br />
2<br />
r² = 0.01, p > 0.5<br />
1<br />
0<br />
1970 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005<br />
Year<br />
Abbildung 71: Entwicklung des hydrothermalen Index (TI) 1971 – 2008 als Jahresmittel der Monate April-September<br />
(TI = 3t/r; t = Monatsmittel der Temperatur in °C, r = Summe des Monatsniederschlags in mm).<br />
Niederschlagsdaten standen von 2 Quellen zur Verfügung: von den langjährigen homogenisierten<br />
Stationsdaten von Krems sowie vom HISTALP-Datensatz von Efthymiadis et al. (2006) mit jener<br />
10'x10'-grid cell, welche für das Traisental relevant ist. Der Kremser Datensatz wurde für die Monate<br />
April bis Oktober ausgewertet, welche auch als Input für die Berechnung der Evapotranspiration<br />
dienten. Über den Zeitraum 1971 – 2008 war für die Vegetationsperiode ein leichter, nur marginal<br />
signifikanter Trend zunehmender Niederschlagssummen nachzuweisen (Abbildung 72). Wenngleich die<br />
Streuung zwischen einzelnen Jahren beträchtlich war, bedeutete der Trend im Mittel doch eine<br />
Zunahme von knapp 70 mm im Laufe der 37 Jahre des Untersuchungszeitraums. Das in der<br />
Auswertung nicht enthaltene Jahr 2009 würde den Trend eher verstärken als abschwächen. Dass<br />
solche sich scheinbar abzeichnenden Trends allerdings sehr vorsichtig zu beurteilen sind und bei<br />
Analyse längerer Zeiträume auch wieder verschwinden können, zeigt Abbildung 72. In dieser Grafik<br />
wird der gesamte homogenisierte Datensatz der Station Krems von 1867 – 2008 dargestellt. Es ist zu<br />
erkennen, dass es vom Beobachtungsfenster abhängt, ob ein ansteigender, abfallender oder gleich<br />
bleibender Trend der Niederschlagssummen errechnet wird. Während sich über den gesamten<br />
Auswertungszeitraum hinweg ein signifikanter, aber nur leicht abfallender Trend der<br />
Sommerniederschläge ergibt, zeigt eine Dreiteilung in Perioden von ca. je 47 Jahren durchaus<br />
unterschiedliche Trends. Während sich die Regressionskoeffizienten der ersten und zweiten Periode mit<br />
p=0.042 signifikant unterscheiden, ist der Unterschied zwischen zweiter und dritter Periode wegen der<br />
etwas längeren Amplitude der Trendschwankungen als 47 Jahre noch nicht signifikant (p=0.106; Clogg