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Endbericht WeinKlim - SERI

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WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 24<br />

der Düngemittelherstellung) wurden die indirekten Treibhausgas-Emissionen für Weinbau und<br />

Kellerwirtschaft ermittelt.<br />

Für das Jahr 2009 führten die WinzerInnen ein Logbuch, welches zur Erhebung der Arbeitsschritte<br />

(beginnend vom Winterschnitt über Bodenbearbeitung, Laubpflege, Düngung, Pflanzenschutz,<br />

Bewässerung, Instandhaltungsarbeiten, Lese, Einbringung des Erntegutes, Verarbeitung bis zu<br />

kellerwirtschaftlichen Maßnahmen), deren Dauer, der erforderlichen Maschinen, Arbeitskräfte und<br />

Transportwege etc. entworfen wurde. Dieses als Excel-File gestaltete Logbuch beinhaltete auch<br />

Betriebs-Charakteristika (Anzahl und Fläche der Weingärten, Sorten, Entfernung der Weingärten zum<br />

Betrieb). Die Beschreibung der Pflanzenschutzmaßnahmen verwendete die Gesamtliste der<br />

zugelassenen Präparate, wie sie auch für die vorgeschriebenen Betriebsaufzeichnungen verwendet<br />

wurden. Die Ergebnisse gingen ebenso wie die Fragegogen- und Interview-Ergebnisse in die Carbon-<br />

Footprint-Berechnungen ein.<br />

Beitrag Universität für Bodenkultur Wien:<br />

Versuchsflächen und Probenahme<br />

Es wurden 9 Weingärten ausgewählt, die sich hinsichtlich ihrer Bewirtschaftung deutlich unterscheiden<br />

(s. Abbildung 4). Die Bewirtschaftungsformen an diesen Standorten reichen von konventionell über<br />

integriert bis zu biologischen Anbaumethoden. Die einzelnen Varianten unterscheiden sich<br />

hauptsächlich durch die Art der zum Einsatz kommenden Dünge- und Pflanzenschutzmittel, die Art der<br />

Bodenbearbeitung und der Begrünung.<br />

Abbildung 4: Beispiel Bodenbearbeitung/Begrünung, von ganz (li) über halb offen (mi) zu ganzjährig bedeckt (re).<br />

Die Bodenprobenahme auf den 9 Versuchsflächen fand Ende April 2009 statt. Pro Weingarten wurde je<br />

eine repräsentative Fläche von ca. 250 m 2 ausgewählt, auf der jeweils 3 Probendurchgänge<br />

vorgenommen wurden: ein Durchgang bestand aus je einer 1 m tiefen Profilprobe sowie einer<br />

Oberbodenmischprobe. Die Profilproben wurden mit einem Bodenbohrer von 8 cm Durchmesser<br />

entnommen und in die Tiefenstufen 0-10 cm, 10-25 cm, 25-50 cm und 50-100 cm unterteilt, verpackt<br />

und zum Trocknen aufbewahrt (Abbildung 5 und Abbildung 6). Für die Mischproben wurden je 10<br />

Proben der obersten 10 cm mit einer Handschaufel entnommen und gründlich vermischt. Insgesamt<br />

wurden auf den 9 Untersuchungsflächen 136 Bodenproben entnommen.

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