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Endbericht WeinKlim - SERI

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WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 157<br />

auch wirklich ausgelastet sein. Sie sollte dann von einem Winzer betrieben werden, der die Arbeiten im<br />

Lohnverfahren anbieten würde. Dies wäre die effizienteste Lösung, da es bei Gemeinschaftsmaschinen<br />

sehr oft Probleme mit der Wartung und den anfallenden Reparaturen gibt. Außerdem könnte ein<br />

Nebenerwerbswinzer dies zusätzlich anbieten und somit dann 100 % Landwirt sein. Für die meisten<br />

Befragten wäre dies im Bereich der Laubarbeit und der Bodenbearbeitung denkbar.<br />

Beim Spritzen spalteten sich die Meinungen. Ein Teil der Befragten befürwortete, das Spritzen auch<br />

auszulagern, damit z.B. mit einer Tunnelspritze gezielter gearbeitet werden kann. Der andere Teil der<br />

befragten WinzerInnen sah ein Problem darin, dass das Spritzen sehr witterungsabhängig sei, und dass<br />

zum bestimmten Zeitpunkten zu Engpässen kommen könne, da alle zeitgleich spritzen (müssen). Eine<br />

Vision wäre das Spritzen vom Flugzeug aus, so wie es an der Mosel bereits praktiziert wird.<br />

Auch in der Abfüllung sahen viele WinzerInnen eine Möglichkeit Ressourcen zu schonen und zwar in<br />

einer mobilen Abfüllanlage, die dann im ganzen Gebiet fährt und die vielleichtin Summe 14 Tage im<br />

Jahr benutzt wird, damit nicht jeder eine eigene Anlage besitzen muss. Dadurch würden nicht nur die<br />

Ressourcen geschont, es ergäbe sich auch eine Kosten- und Zeitersparnis.<br />

Kommunikation ist ein sehr wichtiger Schritt für viele WinzerInnen, gegenseitiger Austausch sowie die<br />

Beratung durch/von Außenstehende(n). Ein Wunsch einiger wäre ein Berater (oder mehrere) für das<br />

Gebiet, der genau beobachtet, Untersuchungen macht, Versuche mit den einzelnen Spritzmitteln<br />

durchführt etc., um dann gezielt für das Gebiet Ratschläge zu geben, bzw. vor Krankheitsdruck zu<br />

warnen. Vielen WinzerInnen fehlt in diesen Belangen sehr oft die Zeit bzw. auch das nötige Wissen um<br />

genau und gezielt zu reagieren.<br />

Viele Befragte sehen in der Zukunft eine Vermischung der integrierten, konventionellen und<br />

biologischen Bearbeitung. Sie würden gerne punktuell jene Methoden einsetzen, die in den einzelnen<br />

Fällen am nachhaltigsten sind.<br />

Auch im Bereich Vermarktung sehen viele eine Möglichkeit der Kooperation. Einerseits darin, dass man<br />

zum Beispiel auf ein Transportunternehmen umsteigt, dass nicht mehrere verschiedene<br />

Transportunternehmen wegen kleiner Mengen ausliefern müssen.<br />

Im Bereich Keller haben einige WinzerInnen die Vision so CO 2 -neutral wie möglich zu produzieren. Eine<br />

Möglichkeit dies zu verwirklichen sehen viele in der Umstellung: weg von fossilen Brennstoffen hin zu<br />

nachwachsenden Rohstoffen durch eine Hackschnitzelheizung oder durch die Nutzung von<br />

Sonnenergie mittels Solartechnik oder Photovoltaik. Wichtig ist dabei, dass beim Bau des Kellers schon<br />

auf Energieeffizienz geachtet wird(z.B.ein Teil des Kellers unter der Erde, der sich dann von selbst<br />

klimatisiert). Vielleicht ist es in Zukunft auch möglich aus dem CO 2 , das bei der Gärung entsteht,<br />

Energie zu gewinnen. Weiters wird versucht auf chemische Reinigungsmittel zu verzichten. In Zukunft<br />

soll das noch verstärkt werden.<br />

Eine weitere Vision ist ein gemeinsamer Keller für kleinere Betriebe, der modern ausgestattet ist mit<br />

Maschinen, die jeder benutzen kann; in dem aber trotzdem jeder seinen eigenen Bereich hat, und somit<br />

seinen eigenen Wein herstellen kann.<br />

, dass jedes Weingut nur zwei Weine produzieren sollte. Einen Hauptwein und einen Zweitwein. Eine<br />

ähnliche Vision ist die Idee ein DAC-Austria zu gründen.<br />

Zwei Befragte äußerten den Wunsch nach Reben, die gegen Pilzkrankheiten resistent sind, damit<br />

Pflanzenschutz wegfällt bzw. auf ein Minimum reduziert werden kann.

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