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Endbericht WeinKlim - SERI

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WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 27<br />

Durchschnittswert pro Jahr errechnet wurde, der von C auf CO 2 -Äquivalente (CO 2 e) umgerechnet<br />

wurde.<br />

N 2 O-Berechnung<br />

Die jährlichen Lachgas-Emissionen aus den Weingartenböden wurden mittels folgender<br />

Berechnungsformel des IPCC (2006) abgeschätzt:<br />

N 2 O Direkt -N = (F SN + F ON + F CR + F SOM ) × EF<br />

wobei F SN die jährlichen N-Inputs aus synthetischen Düngemitteln darstellt, F ON die jährlichen N-Inputs<br />

aus organischen Düngematerialien, F CR die jährlichen N-Inputs über Ernterückstände, F SOM die jährliche<br />

Menge N aus der Mineralisierung der organischen Bodensubstanz und EF der Emissionsfaktor für N 2 O-<br />

Emissionen aus N-Inputs (in kg N 2 O-N pro kg N-Input). F SN und F ON wurden über die N-Gehalte der<br />

eingesetzten Düngemittel errechnet, F CR und F SOM wurden über Literaturangaben, gemessene C:N-<br />

Verhältnisse in Verbindung mit Ergebnissen aus der Kohlenstoff-Modellierung abgeschätzt, und für EF<br />

wurde der Standardwert 0.01 verwendet (IPCC, 2006). Die ermittelten N 2 O-Emissionen wurden durch<br />

Multiplikation mit dem Faktor 296 auf CO 2 -Äquivalente (CO 2 e) umgerechnet.<br />

Wie bei der Kohlenstoff-Modellierung wurde die N 2 O-Berechnung verwendet (1) zur Abschätzung der<br />

Lachgas-Emissionen bei den derzeitigen Bewirtschaftungspraktiken 5 repräsentativer Weinbaubetriebe<br />

und (2) zur Simulation von Szenarien mit Kombinationen verschiedener Bewirtschaftungsvarianten,<br />

wobei hier zusätzlich 3 Szenarien mit mineralischer N-Düngung analysiert wurden. Zur Ermittlung der<br />

durch Bewirtschaftung bewirkten N 2 O-Ausgasung wurde die berechnete N 2 O-Ausgasung aus einem<br />

unbewirtschafteten Referenzstandort von der berechneten N 2 O-Ausgasung der<br />

Untersuchungsstandorte bzw. Szenarien abgezogen.<br />

Ergebnisse (BOKU):<br />

Boden-Grundparameter<br />

Bei den untersuchten Böden im Traisental handelt es sich um Tschernoseme, die karbonathältig sind<br />

und pH-Werte über dem Neutralbereich aufweisen. Die Karbonatgehalte und pH-Werte nehmen mit der<br />

Bodentiefe zum Ausgangsmaterial (meist Löss) hin zu (s. Abbildung 7 und Abbildung 8), was der<br />

natürlichen Dynamik dieses Bodentyps entspricht.

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