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Endbericht WeinKlim - SERI

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WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 83<br />

Alter<br />

20-30<br />

30-40<br />

40-60<br />

60-bis<br />

Statistiken<br />

Alter<br />

N<br />

Gültig<br />

Fehlend<br />

Standardfehler des Mittelwertes<br />

Standardabweichung<br />

Varianz<br />

Spannweite<br />

Minimum<br />

Maximum<br />

71<br />

0<br />

,098<br />

,824<br />

,680<br />

3<br />

1<br />

4<br />

Abbildung 54: Auswertung der Fragebögen für die Frage: Alter des Betriebsführers<br />

Diskussion<br />

Jedes Jahr bringt andere Extreme mit sich. In manchen Jahren gibt es vermehrt Probleme mit Oidium<br />

und in anderen Jahren mit Botrytis oder Peronospora. Je nach Stärke und Ausprägung der Witterung<br />

verhalten sich die Krankheitsanfälle anders. Aufgrund der Ergebnisse der Prognosen im Vergleich zu<br />

der Witterung in den drei untersuchten Jahren kann davon ausgegangen werden, dass Warnmodelle<br />

den Befallsdruck anhand von Wetterdaten prognostizieren können und dadurch die Möglichkeit für den<br />

Winzer besteht eine gezielte Maßnahme gegen die Krankheit vorzunehmen. Aus dem Vergleich der<br />

Prognosen ist ersichtlich, dass bei optimalen Bedingungen für die Krankheit sich auch der Indexwert<br />

entsprechend stark ändert.<br />

Die Pilzkrankheiten sind sehr stark von den Witterungsverhältnissen abhängig. Der Echte Mehltau<br />

(Oidium) zeigt hohe Indexwerte und daher einen hohen Befallsdruck bei einer hohen Temperatur und<br />

Luftfeuchtigkeit (unveröffentlichte Daten 2; KAST, K. W. 2009) Ab dem Zeitpunkt einer Nässe sind die<br />

Bedingungen für eine Vermehrung des Oidiumpilzes schlecht. (KAST, K. W. 2009) Das warme und<br />

trockene Jahr 2007 war ein Beispiel für die optimalen Bedingungen. Die warmen und<br />

niederschlagsarmen Monate Juni Juli und August waren für die Entwicklung des Oidiumpilzes gute<br />

Bedingungen. Der Falsche Mehltau (Peronospora) findet hingegen erst bei Nässe optimale<br />

Bedingungen. Der Falsche Mehltau bezieht sehr stark auf die Temperatur, Blattnässe und<br />

Luftfeuchtigkeit. (Siegfried, W. und Holliger 2001; Bleyer und Huber 1996). Das niederschlagsreiche<br />

und auch warme Jahr 2008 war ein Peronospora-Jahr. Die Nässe, wie auch Luftfeuchtigkeit, Blattnässe<br />

und die entsprechenden hohen Temperaturen waren gute Voraussetzungen für eine Sporulation und<br />

eine nachfolgende Infektion. (unveröffentlichte Daten 4). Die Indexwerte für Sporulation und Infektion<br />

zeigten eindeutig hohe Werte im Jahr 2008. Botrytis kam in diesem Jahr bei niedrigeren Temperaturen<br />

und bei hoher Blattnässe verstärkt vor. Das Jahr 2009 brachte viele verschiedene extreme Situationen<br />

bezüglich der Witterung sowie den Krankheitsauftreten mit sich. In den Herbst hinein wurden die<br />

Niederschläge wieder schwächer.

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