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Endbericht WeinKlim - SERI

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WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 126<br />

et al., 1995. Der von regionalen Klimamodellen prognostizierte Trend abnehmender<br />

Sommerniederschläge ist aus den Auswertungen der bisher gemessenen Daten daher längerfristig<br />

noch nicht ersichtlich, was aber nicht gegen die Möglichkeit einer Trendumkehr in kommenden<br />

Jahrzehnten spricht. Schließlich sind die Simulationen regionaler Klimamodelle auf einen<br />

Vorhersagezeitraum 2040-2060 fokussiert und nicht auf die Erklärung der vergangen Jahrzehnte.<br />

700<br />

600<br />

mm (April - Oct.)<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

total precipitation 1867-2008 = 1191 - 0.390*year; p = 0.033<br />

total precipitation 1867-1913 = -2437 + 1.527*year; p = 0.100<br />

total precipitation 1914-1960 = 2882 - 1.252*year; p = 0.238<br />

total precipitation 1961-2008 = -1313 + 0.865*year; p = 0.282<br />

1870<br />

1880<br />

1890<br />

1900<br />

1910<br />

1920<br />

1930<br />

1940<br />

1950<br />

1960<br />

1970<br />

1980<br />

1990<br />

2000<br />

Abbildung 72: Niederschlagssummen (in mm) 1867 – 2008 (homogenisierte Daten der Wetterstation Krems für die<br />

Monate April bis Oktober), mit Angabe der Regressionsgeraden und -funktionen für den<br />

Gesamtzeitraum (rot) und drei Zeitfenster (1867-1913 grün, 1914-1960 blau, 1961-2008 pink), des<br />

Gesamtmittels (schwarz strichliert bei 436 mm) und der Signifikanz der Steigung b der<br />

Regressionsgeraden (H0: b=0).<br />

Der Trend zunehmender Sommerniederschläge ist auch aus dem HISTALP-Datensatz ablesbar (wobei<br />

die vergleichende Auswertung einen etwas kürzeren Zeitraum umfasste (1971-2003), die Datenreihe<br />

aber bis 1800 zurückreicht). Hier wurde noch enger auf die Monate mit dem höchsten Wasserbedarf<br />

(Juli – September) fokussiert; der Trend ist zwar wie bei den gemessenen Vegetationsperioden-Daten<br />

in Krems als nur schwacher, aber ebenfalls als knapp signifikanter Anstieg nachweisbar (Abbildung 73).<br />

Dass solche Trends trotz eines Zeitraums von über 30 Jahren nur temporäre Schwankungen darstellen<br />

können, zeigt die längerfristige Auswertung dieses HISTALP-Datensatzes: während des Zeitraums der<br />

letzten 62 Jahre ist bezüglich der Sommerniederschläge überhaupt kein Trend feststellbar (Abbildung<br />

74), über den Bereich der letzten 100 Jahre scheint der Trend einen leichten Rückgang aufzuzeigen<br />

(Abbildung 75), während über die gesamte Länge des Datensatzes (seit 1800) keinerlei Trend zu<br />

bemerken ist. Daraus kann abgeleitet werden, dass bezüglich Niederschlagsänderungen langfristige<br />

Schwankungsamplituden vorherrschen, wie auch aus dem homogenisierten Datensatz für die Station<br />

Krems ersichtlich war. Selbst eine 30-jährige Auswertung gibt eher nur einen willkürlichen Ausschnitt

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