Endbericht WeinKlim - SERI
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WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 152<br />
Ebenso bedeutend war der Markt: Einerseits gefährdet die Profitgier der Erzeuger, die jedes Jahr ihren<br />
Umsatz erhöhen wollen, in den Augen der Befragten die nachhaltige Entwicklung im Weinbau und<br />
andererseits führt der Preiskampf dazu so billig wie möglich zu produzieren. Außerdem wird die Umwelt<br />
durch unnötige Transporte extrem belastet.<br />
a.3. Ihre Meinung zum Projekt Weinklim?<br />
Grundsätzlich waren die WinzerInnen sehr positiv gegenüber dem Projekt eingestellt.<br />
7 Personen empfanden das Projekt Weinklim als sehr gut, 3 Personen als gut und nur 1 Person stand<br />
dem Projekt Weinklim kritisch gegenüber (aus Angst, dass vielleicht eine negative Öko/CO 2 -Bilanz das<br />
Ergebnis der Forschung sein würde, und das Projekt somit dem Image des Weines als Naturprodukt<br />
schaden könnte).<br />
Hauptargumente für die positive Grundeinstellung gegenüber dem Projekt waren:<br />
− Es ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.<br />
− Man hofft, dass man danach aus den Ergebnissen herauslesen kann, was man einsparen kann,<br />
ohne dass die Qualität leidet.<br />
− Aus dem Projekt zu lernen, welche Bewirtschaftungsform die beste ist; mit der Natur zu arbeiten<br />
und nicht gegen diese.<br />
− Das Projekt ist ein Denkanstoß, der hilft viele Dinge zu hinterfragen und ein Umdenken zu<br />
starten.<br />
− Man hofft, dass das Projekt Weinklim eine Initiative für neue Projekte ist, da die Zeitspanne von<br />
einem Jahr relativ kurz ist, um alle Bereiche abzudecken.<br />
a.4. Wie wichtig ist nachhaltiger Weinbau für die Region Traisental?<br />
Nachhaltigkeit ist für fast alle WinzerInnen sehr wichtig für die Region Traisental, wobei oft hingewiesen<br />
wurde, dass Nachhaltigkeit nicht speziell nur für das Traisental wichtig ist, sondern prinzipiell für jedes<br />
Weinbaugebiet. Die meisten Befragten sahen einen Vorteil darin, dass das Projekt im Traisental<br />
stattfindet: einerseits dadurch, dass es ein relativ kleines Gebiet und deshalb gut koordinierbar ist und<br />
andererseits dadurch, dass man so eine Vorreiterrolle innehat. Wenn die Ergebnisse richtig<br />
kommuniziert werden, erwarten sich die WinzerInnen einen Vorteil in der Vermarktung, eine Schonung<br />
der Ressourcen und dadurch eine Steigerung der Lebensqualität für sich selbst, aber auch für alle<br />
Menschen, die im Traisental leben oder Urlaub machen.<br />
Für manche WinzerInnen ist Nachhaltigkeit erst seit diesem Jahr wichtig geworden, da man jetzt über<br />
das Thema redet, seit es das Projekt gibt. Sie glauben daher, dass die meisten KonsumentInnen dieses<br />
Thema deshalb nicht interessiert, weil sie noch nichts davon gehört haben. Daher wäre es wichtig, sie<br />
für diese Thematik zu sensibilisieren.<br />
b) Wahrnehmung und Veränderung