Endbericht WeinKlim - SERI
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WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 13<br />
Wetterstationsdaten aus dem Traisental und welche der nächstliegenden Stationen aus dem Donautal<br />
verwendet und eine Auflösung von Monaten oder Dekaden angestrebt. Zur Beurteilung der<br />
Empfindlichkeit der Weinrebe wird nicht nur der Ertrag, sondern auch Qualitätsparameter einbezogen.<br />
Damit wird gegenüber bisherigen Untersuchungen, welche nur quantitative Ertragsparameter als<br />
Beurteilungskriterien der Witterungsempfindlichkeit herangezogen haben, ein deutlicher Fortschritt<br />
erzielt. Auf Basis der ökophysiologischen Charakteristika der Weinrebe (Unterschiede verschiedener<br />
Sorten) werden jene Eigenschaften identifiziert, die in der Züchtung empfehlenswerte<br />
Selektionskriterien wären, um variablen Klimabedingungen zu begegnen.<br />
Ziel 4 (=Arbeitspaket 4): Erstellung einer Liste von Vorschlägen für Treibhausgas-<br />
Emissionsreduktionsmöglichkeiten in Weinbau, Kellerwirtschaft und Vermarktung.<br />
Dieses Ziel baut auf den eruierten bzw. gemessenen Treibhausgas-Emissionen auf (Ziele 1 und 2) und<br />
beinhaltet die Erstellung einer Liste von geeigneten Maßnahmen im weiteren Sinn sowie eine Sub-Liste<br />
von Maßnahmen mit dem größten kurzfristigen Realisierungspotential. Diese Listen werden im Rahmen<br />
von Konsortialtreffen aller Projektpartner besprochen und festgelegt.<br />
Ziel 5 (=Arbeitspaket 5): Erstellung einer Liste von Vorschlägen zur Anpassung an klimabedingte<br />
Produktionsrisiken im Weinbau.<br />
Zur Erreichung dieses Ziels ist zuerst die Identifizierung der größten weinbau-spezifischen Klimarisiken<br />
erforderlich (Ziel 3). Mit diesen Informationen werden durch gemeinsame Beratung der Projektpartner<br />
Listen der Möglichkeiten der Anpassungsmöglichkeiten durch Kulturmaßnahmen, Sortenwahl, neue<br />
Zuchtziele etc. zusammengestellt.<br />
Ziel 6 (=Arbeitspaket 6): Auswahl der zur Umsetzung geeignetsten Vorschläge in Hinblick auf ein<br />
zukünftiges mehrjähriges Projekt zum Monitoring des Erfolgs der Anpassungsmaßnahmen.<br />
Bei den gemeinsamen Beratungen der Projektpartner zur Erreichung der Ziele 4 und 5 ist die<br />
Vorbereitung zukünftiger Umsetzungen ein eigenes Ziel. Die Realisierung der Empfehlungen wird ein<br />
separates, ehrgeiziges und längerfristiges Projekt sein, für welches das aktuelle Projekt durch die<br />
Identifikation der aussichtsreichsten Anpassungsmaßnahmen Vorarbeiten für die spätere Umsetzung<br />
leistet.<br />
Ziel 7 (=Arbeitspaket 7): Verbreitung der Ergebnisse und Einbindung der Betroffenen.<br />
Arbeitspaket 7 stellt sicher, dass das Projekt eine unmittelbare regionale Auswirkung erzielt und von der<br />
Öffentlichkeit unterstützt wird. Dazu gehört, dass 1. das Wissen und die Erfahrungen nicht nur der<br />
teilnehmenden WinzerInnen, sondern auch anderer relevanter Akteure in das Projekt einfließen;<br />
2. die Problemsicht der Betroffenen entsprechend berücksichtigt wird, um eine optimale Umsetzung der<br />
Projektergebnisse zu gewährleisten;<br />
3. neben dem engeren Kreis der Betroffenen (WeinhauerInnen) auch andere wichtige<br />
EntscheidungsträgerInnen über das Projekt informiert sind, um mögliche Synergien zu anderen