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Endbericht WeinKlim - SERI

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WEINKLIM – Abschlussbericht März 2010 37<br />

Die Analyse des Ist-Zustandes repräsentativer Weingartenböden im Traisental zeigt, dass der Boden<br />

nur im Weingarten 6 eine Kohlenstoffsenke (mit -517 kg CO 2 e/ha/Jahr) darstellt (<br />

Modellierung der Boden-Treibhausgasbilanz<br />

Tabelle 1). Dies lässt sich vor allem auf die geringe Bodenbearbeitung aber auch auf die relativ geringe<br />

Verwendung mineralischen N-Düngers zurückführen. In allen anderen untersuchten Weingärten stellt<br />

der Boden eine Kohlenstoffquelle dar (<br />

Modellierung der Boden-Treibhausgasbilanz<br />

Tabelle 1), wobei hier die intensivere Bodenbearbeitung den Hauptausschlag gibt. Dies wird anhand<br />

von Weingarten 1 deutlich, welcher - wie oben erwähnt - biologisch bewirtschaftet und intensiv<br />

bearbeitet wird und daher die höchsten Treibhausgasemissionen aufweist. Ein Vergleich mit Abbildung<br />

14 zeigt, dass Weingarten 1 die niedrigsten und Weingarten 6 die höchsten organischen C-Stocks<br />

aufweist, was die Langzeit-Auswirkungen der unterschiedlichen Bodenbearbeitung widerspiegelt.<br />

Bei den Bewirtschaftungsszenarien (<br />

Modellierung der Boden-Treibhausgasbilanz<br />

Tabelle 1) verdeutlichen die Szenarien 1-3 nochmals den großen Einfluss der Intensität der<br />

Bodenbearbeitung auf die Treibhausgasemissionen, wobei bei geringer Bodenbearbeitung eine<br />

Senkenfunktion besteht, und der Boden mit zunehmender Bearbeitungsintensität immer mehr zur<br />

Quelle wird. In den Szenarien 4-9 wurde der Einfluss von organischem Düngematerial analysiert,<br />

zunächst bei minimaler Bodenbearbeitung (Szenarien 4-6), dann bei intensiver Bodenbearbeitung<br />

(Szenarien 7-9). Im ersten Fall zeigt sich eine starke zusätzliche Senkenbildung durch den<br />

eingebrachten Kohlenstoff (Szenarien 4-6). Dieser kann jedoch selbst bei hohen organischen<br />

Düngegaben die durch intensive Bodenbearbeitung bewirkten Treibhausgasemissionen nicht<br />

ausgleichen (Szenarien 7-9).<br />

Die Szenarien 10 und 11 untersuchen den Effekt der Entnahme des Rebschnittmaterials auf die<br />

Treibhausgasbilanz. Vergleicht man mit den Szenarien 1 und 3, so ergeben sich durch Entnahme des<br />

Rebschnittmaterials Verluste von 85 bzw. 29 kg CO 2 e/ha/Jahr bei minimaler bzw. intensiver<br />

Bodenbearbeitung.<br />

Bei den Szenarien 12 und 13 wurde der Einfluss der Begrünung auf die Treibhausgasbilanz analysiert,<br />

einmal ohne und einmal mit Rebholzentfernung und jeweils bei intensiver Bodenbearbeitung. Im

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