Überschuldung in Deutschland zwischen 1988 und 1999 - SB SH
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1986<br />
1987<br />
<strong>1988</strong><br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
<strong>1999</strong><br />
Eidesstattliche Versicherungen Haftanordnungen<br />
Quellen: Statistisches B<strong>und</strong>esamt (2000) für die Jahre 1986 bis 1998; Bürgel (2000)<br />
für das Jahr <strong>1999</strong>; Darstellung: GP Forschungsgruppe<br />
Abb. 17: Entwicklung der Eidesstattlichen Versicherungen <strong>und</strong><br />
Haftanordnungen<br />
Neben der primären Ursache (Anstieg der Überschuldeten) <strong>und</strong> den<br />
erwähnten technischen Effekten s<strong>in</strong>d auch andere Ursachen für den<br />
Anstieg der Eidesstattlichen Versicherungen denkbar. Im Vorgriff auf<br />
das Verbraucher<strong>in</strong>solvenzverfahren können Kredit<strong>in</strong>stitute verstärkt das<br />
Instrument der EV genutzt haben. Eidesstattliche Versicherungen gelten<br />
als Indiz für die Zahlungsunfähigkeit e<strong>in</strong>es Schuldners – <strong>und</strong> nur bei<br />
Zahlungsunfähigkeit (§ 17 InsO) bzw. bei drohender Zahlungsunfähigkeit<br />
(§ 18 InsO) kann das Verbraucher<strong>in</strong>solvenzverfahren beantragt<br />
werden.<br />
Die Tabellen 14 <strong>und</strong> 15 zeigen die abgegebenen Eidesstattlichen Versicherungen<br />
pro B<strong>und</strong>esland <strong>in</strong> den Jahren 1996 bis 1998 bzw. <strong>1999</strong>. Die<br />
Zahlen der Tabelle 14 s<strong>in</strong>d den Aufstellungen des Statistischen B<strong>und</strong>esamts<br />
entnommen. Unter den abgegebenen Eidesstattlichen Versicherungen<br />
bef<strong>in</strong>den sich auch juristische Personen, die für unsere<br />
Schätzung irrelevant s<strong>in</strong>d. Ihr Anteil an allen abgegebenen Eidesstattlichen<br />
Versicherungen ist jedoch ger<strong>in</strong>g (unter 5%). Daten für <strong>1999</strong> liegen<br />
derzeit beim Statistischen B<strong>und</strong>esamt noch nicht vor, wir verwenden<br />
deshalb für <strong>1999</strong> die Zahlen e<strong>in</strong>es Wirtschafts<strong>in</strong>formationsdienstes<br />
(vgl. Tab. 15).<br />
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